Die Dichtung von Elke Erb (*1938 in Scherbach/Eifel, Deutschland) spannt sich zwischen Sprachanalyse, Diskursivität, Alltagswelten, und subtile Referenzen an Geschichte, Literatur und Kunst. Sie hat über die Jahrzehnte nichts von ihrem Schwung, ihrer verspielten Genauigkeit verloren.
Erb übersiedelte 1949 mit ihren Eltern und Geschwistern nach Halle (DDR). Dort studierte sie anfänglich Pädagogik, Geschichte und Germanistik, arbeitete auf eigenen Entschluss als Landarbeiterin auf einem Volksgut und absolvierte im Anschluss ein Pädagogik-Studium. In diese Zeit fallen ihre ersten literarischen Versuche.
1963-66 arbeitete Erb als Volontärin, dann als Lektorin im Mitteldeutschen Verlag, Halle. 1966 zog sie nach Berlin, schreib Rezensionen und fertigte für Verlage Gutachten über russische Belletristik an. Ihre ersten Gedichte wurden 1968 publiziert. 1968 bis 1978 war sie mit dem 2009 verstorbenen Autor Adolf Endler verheiratet. In dieser Zeit begann sie, neben der eigenen literarischen Produktion auch Nachdichtungen aus dem Russischen anzufertigen.
Für ihre Lyrik erhielt Elke Erb u.a. den Peter-Huchel-Preis, den Heinrich-Mann-Preis, den Erich-Fried-Preis, die Ehrengabe der Schillerstiftung und den Hans-Erich-Nossack-Preis für ihr Gesamtwerk.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Trost. Gedichte und Prosa. Ausgewählt von Sarah Kirsch, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1982.
Vexierbild, Aufbau-Verlag, Berlin, Weimar 1983.
Kastanienallee. Texte und Kommentare, Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1987.
Mensch sein, nicht. Gedichte, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 1998.
Sachverstand. Werkbuch. Gedichte, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein: 2000.
die crux. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2003.
Gänsesommer. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2005.
Sonanz. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein: 2008.
Elke Erb im ZVAB
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