Yugen Blakrok beim 20. poesiefestival berlin 2019 (c) Mirko Lux
Jeden Sommer findet internationale Poesie beim poesiefestival berlin in der ganzen Stadt neue Orte: sei es in einer Neuköllner Werkstatt, einer Lagerhalle auf der Insel Eiswerder, einem Zirkuszelt in Hohenschönhausen, der Marzahner Stadtbibliothek oder dem Buchengarten der Akademie der Künste, überall performen und lesen Dichter:innen und eröffnen der Poesie temporäre neue Orte – die Poets‘ Corner. Zentraler Festivalort ist in diesem Jahr das silent green Kulturquartier im Wedding.
Dichter:innen und Musiker:innen lesen, singen, performen und reflektieren auf dem Festival sowohl in etablierten Lesenächten wie Weltklang – Nacht der Poesie oder der Berliner Rede zur Poesie als auch in neuen Formaten wie Vocations. Während an den Nachmittagen Gelegenheit besteht, Dichter:innen und ihr Werk in intimen Poesiegesprächen kennen zu lernen, verhandeln Abendveranstaltungen in größeren Panels gesellschaftspolitische Themen, etwa Writing Class, Writing Identities, Writing Histories und Writing Change. Am finalen Festivalwochenende eröffnet ein Lyrikmarkt, es treten zahlreiche weitere Dichter:innen bei kostenlosen Lesungen im Freien auf und die Poetische Bildung bietet ein umfangreiches Angebot für Familien mit Workshops für alle Altersgruppen.
Bereits seit dem Jahr 2000 holt das poesiefestival berlin internationale Dichtung nach Berlin und präsentiert aktuelle Tendenzen zeitgenössischer Lyrik. Es ist das größte Poesiefestival Europas und eine der wichtigsten Poesieveranstaltungen weltweit. Das poesiefestival berlin ist ein Projekt des Haus für Poesie und wird unterstützt durch den Hauptstadtkulturfonds.