Tsead Bruinja © Hilde Brandsma
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Tsead Bruinja (geb. 1974 in Rinsumageest, Niederlande) ist Dichter niederländischer und westfriesischer Sprache und lebt in Amsterdam. Er gab sein Debüt im Jahr 2000 mit „De wizers yn it read“, einer Sammlung in friesischer Sprache. Sein erster Gedichtband in niederländischer Sprache, „Dat het zo hoorde“ erschien 2003. Bruinja gibt Anthologien heraus, schreibt Kritiken und organisiert literarische Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Open-Air-Festival Dichters in de Prinsentuin (Dichter im Garten des Prinzen). Oft arbeitet er mit Künstlern anderer Genres zusammen, wie mit dem Musiker Jaap van Keulen und der Flamenco-Tänzerin Tanja van Susteren. Darüber hinaus arbeitet Bruinja als Dozent für Poesie im Creative-Writing-Programm (ArtEZ, Arnhem). Sein Gedichtband „Dat het zo hoorde“ (2003) wurde für den Jo Peters Poëzieprijs nominiert; Ende 2008 war er als Dichter des Vaderlands 2009–2013 nominiert; ein niederländischer Titel, der vom Poeta Laureate inspiriert ist. Bruinja gewann den zweiten Platz. In seinem aktuellen Gedichtzyklus „Binnenwereld buitenwijk natuurlijke omstandigheden“ richtet er sich an seinen Sohn und wirft Fragen zu Natur, Umwelt und dem Anthropozän auf.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Gegrommel fan satyn (Gegrommel van satijn), Bornmeer 2003
Kutgedichten (zus. mit Daniël Dee), Passage 2004
De geboorte van het zwarte paard (niederländisch/friesisch), Cossee 2008
Overwoekerd, Cossee 2010
Stofsûgersjongers / Stofzuigerzangers (zus. mit Femke IJlstra), Afûk 2013
Binnenwereld buitenwijk natuurlijke omstandigheden, Cossee 2015