Dichterabend # 5: Christian Schloyer

Christian Schloyer

Christian Schloyer © privat

Christian Schloyer (geb.1976 in Erlangen) lebt in Nürnberg. Er ist Text- und Klangkünstler mit den Schwerpunkten Lyrik, Lyrik-Performance und elektroakustische Improvisation. Seine Leidenschaft gilt vor allem der kunstgattungsübergreifenden, synästhetischen Arbeit mit dichterischen Texten. Außerdem versucht er sich als Autor von Kinderbüchern sowie einer Fantasy-Trilogie.
Während seines Philosophie- und Germanistikstudiums in Erlangen initiierte er die offene Textwerkstatt Wortwerk. Er steht ehrenamtlich dem LiteraturDing e.V. vor, verantwortet die Nürnberger Lyriknacht und war Mitglied im Künstlerkollektiv falschtechst-schlachtfest.

Veröffentlichungen:

spiel ur meere, Kookbooks: Berlin 2007
panik blüten, poetenladen Verlag: Leipzig 2012
JUMP ’N’ RUN, poetenladen Verlag: Leipzig 2017

Auszeichnungen (Auswahl):
Open Mike 2004
Leonce- und-Lena-Preis 2007
Bayerischer Kunstförderpreis 2013
Münchner Lyrikpreis 2016

Projekte (Auswahl):
Troia ist tiefer 2008
Projesie-Prosajekt 2010
Zettelkastens Traum 2013
LiterraForming 2015

Michael Ammann

Michael Ammann © privat

Michael Ammann (geb. 1967 Weiden) beschäftigt sich als Klangkünstler und Improvisateur in seinen Werken mit Raumklang, Echtzeit, Interaktion und Zufall. Bevor Ammann 1998 an der Hochschule für Kunst und Design, Hannover, mit dem Schwerpunkt Klangkunst bei Professor Eller zu studieren begann, gründete er bereits 1997 das interdisziplinär laborierende Kollektiv To:en, an dem sich innerhalb des Prinzips „acustic stimuli provoke uncontrolable mental projections“ bildende Künstlerinnen und Künstler, Literatinnen und Literaten, Tänzerinnen und Tänzer, Musikerinnen und Musiker beteiligen. Sein Studium setzte er bis 2004 an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg, im Bereich Kunst und Öffentlicher Raum bei Professor Hölzinger und Professor Georg Winter fort.
Seit 2002 ist er Meisterschüler bei Professor Ottmar Hörl.

Ammann ist Initiator des Internationalen Festivals für Elektroakustische Kunst QUADROPHONIA in Nürnberg und vertonte verschiedene Stummfilme wie z.B. den Stummfilmklassiker „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahr 1927: „Ammann setzt den diversen Musik-Adaptionen eine Welt der Geräusche, einen ganzen Kosmos irritierender Klänge entgegen – peinigend wuchtige Klangwellen“. Hans von Draminski (Fürther Nachrichten vom 17. März 2009)

Aufführungen (Auswahl):

ARS Elektronica Linz 2003
Blaue Nacht Nürnberg 2003/2006

Deutschlandradio 2004
Metropolis WfS Amsterdam 124th AES Convention 2008
Im Ausland Berlin 2012
Neues Museum Nürnberg 2013

Essl Museum Wien 2014

D.A.I. Heidelberg, Tafelhalle Nürnberg 2017
www.m-ammann.de

Swantje Lichtenstein

Swantje Lichtenstein © Enkidu Leyendecker

Swantje Lichtenstein (geb. 1970 in Tübingen) ist Text-Sound-Poetin und Performance-Künstlerin. Sie lebt in Düsseldorf. Sie studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Soziologie in Tübingen, Köln und Bonn. 2001 promovierte sie an der Universität Köln über poetologische, performative Lyrik.
Sie performt international bei verschiedenen Festivals und Veranstaltungen, u.a. bei dem Sound-Text-Festival, NYC, dem Poetic Voices Africa-Festival, Köln, International Poetry Festival, Bucarest, Salon de Poesie, Gundalajara/Mexico City.
Seit 2007 ist sie Professorin für Text und Ästhetische Praxis an der Hochschule Düsseldorf. Sie hat Lehraufträge u.a. am Institut für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst, Wien und am Institut für Musik und Medien, Robert Schumann Musikhochschule, Düsseldorf.

Veröffentlichungen

Monografien (Auswahl):
Das lyrische Projekt, München 2004
figurenflecken oder: blinde verschickung, Aachen 2006
Landen, München 2009
Entlang der lebendigen Linie, Wien 2010
Horae, Berlin 2012
Geschlecht, Berlin 2013
Kommentararten, Berlin 2015
Von Form von Vorn – Literarisches Hören, performatives Schreiben und Gertrude Stein, Heidelberg 2017

Übersetzungen (Auswahl):

Kenneth Goldsmith: Uncreative Writing. Sprachmanangement im digitalen Zeitalter, übers. zusammen mit Hannes Bajohr, Berlin 2017
Trevor Joyce: Poems, Edition Lana 2017

Kinga Tóth

Kinga Tóth © Dirk Skiba

Kinga Tóth (geb. 1983 in Sárvár, Ungarn) ist Sprachwissenschaftlerin und (Klang-)Poesie-Illustratorin. Sie arbeitet als „Kommunikationsspezialistin“ (Journalistin) und ist Lektorin für Kunstmagazine. In ihrem eigenen künstlerischen Schaffen arbeitet sie oft spartenübergreifend, sie performt ihre eigenen lyrischen Texte häufig mit Soundunterstützung und hat einige ihrer Gedichtbände selbst illustriert. Darüber hinaus ist sie Songwriter in und Frontfrau des Projektes Tóth Kína Hegyfalu sowie Vorstandsmitglied des József-Attila-Kreises für junge Schriftsteller und aktives Mitglied bei zahlreichen anderen Projekten und Verbänden.

Auszeichnungen:
Stipendium der Akademie Schloss Solitude 2013
Havirov art residency, Czech Republic, Visegrad Project; Literaturpreis Móricz Zsigmond 2014
Leipziger Buchmesse, Visegrad Program Bratislava, Literaturwerkstatt Berlin 2015
Gast der Goldsmith University, London; Rosenthal Stipendium Jena, BOSCH-Solitude-Wimmelforschung Art Program, GEDOK Kunst Stipendium Lübeck 2016
Bestes Lyrikdebüt, Haus für Poesie, Berlin 2017
Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2017

Veröffentlichungen auf Englisch, Deutsch und Ungarisch (Auswahl):
Zsúr. Gedichte mit Illustrationen, Prae Kiadó 2013
All Machine Gedichte, Magvető Kiadó 2014
Village 0-24. Gedichte, Grafik und Soundkunst, Melting Books Publisher 2016
Wir bauen eine Stadt. Gedichte, Grafik, Fotos, Parasitenpresse: Köln 2016
Party. Gedichte mit Illustrationen, Bird LCC Publishing House 2017
Holdvilágképűek, Magvető Kiadó 2017

www.tothkinga.blogspot.de