Haus für Poesie

Zsuzsanna Gahse (geb.1946 in Budapest) lebt seit 1956 im deutschsprachigen Raum, derzeit in Müllheim, Schweiz. Ihre literarische Arbeit ist seit jeher zwischen Prosa und Lyrik, zwischen erzählerischen und szenischen Texten angesiedelt. Es liegen etwa dreißig Buchpublikationen von ihr vor, daneben Theaterstücke, wobei schon ihr drittes Buch „Abendgesellschaft“ eine Art konzertantes Theaterstück war. Ihr Libretto „Mehr als elf“, Commedia für eine Opernsängerin, Komposition von Alfred Zimmerlin, wurde 2014 uraufgeführt.Für einen neuen Blick auf die Commedia dell’arte interessiert sie sich grundsätzlich, wie auch für die Zusammenarbeit mit anderen Autoren, zum Beispiel mit Christian Steinbacher, Bodo Hell oder mit dem bildenden Künstler Christoph Rütimann.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Siebenundsiebzig Geschwister, Edition Korrespondenzen 2017
Volatile texts: us two, Dalkey Archive Press 2017
Hundertundein Stillleben, drumlin verlag 2016

Auszeichnungen:
Italo-Svevo-Preis 2017
Werner-Bergengruen-Preis 2017

Wolfgang Helmhart (geb.1963 in Wels, Oberösterreich) lebt unter anderem in Wien und veröffentlicht Arbeiten konkreter und visueller Poesie. Dabei experimentiert er mit Sprachfiltern und rhythmisch/metrischen Konzepten in Prosa und Lyrik, wobei er Performance-, Sound-, Poetry-, Radio- und Videoformate miteinander kooperieren lässt. Seit 2003 ist er Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) sowie seit 2016 Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Zwizwa. Reproduktion als Konfusion zwischen Wahrnehmung und Kommunikation, Das fröhliche Wohnzimmer 2002
Selbstbeschreibungen, Das fröhlicheWohnzimmer 2010
Peephole is a word with a pig’s snout, Das fröhliche Wohnzimmer 2013

Sandra Hubinger (geb. in Oberösterreich) studierte Germanistik und Geschichte in Salzburg sowie Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, hatte verschiedene Studien- und Arbeitsaufenthalte in Großbritannien und Frankreich und lebt und arbeitet seit 2004 in Wien. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Theatertexte, hatte Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in Literaturzeitschriften, wie LICHTUNGEN, Die Rampe, und Anthologien, u.a. im „Jahrbuch der Lyrik”. 2013 gab es Aufführungen ihrer Kurztheaterstücke bei den Kurztheaterfestivals in Salzburg und Wien.

Veröffentlichungen:
Kaum Gewicht und Rückenwind, Edition Art Science 2016

Auszeichnungen:
Dritter Preis beim Feldkircher Lyrikpreis 2013

Florian Neuner (geb. 1972 in Wels, Oberösterreich) lebt in Berlin und gibt gemeinsam mit Ralph Klever die Zeitschrift Idiome. Hefte für Neue Prosa heraus, die sich der avancierten Prosa jenseits narrativer Clichés verschrieben hat. Er ist Mitglied der Linzer Künstlervereinigung MAERZ und betreut dort die Reihe maerz_sprachkunst. Im Ruhrgebiet hat er sein Instrumentarium zur „literarischen Stadtforschung“ entwickelt. Als Publizist ist sein Schwerpunkt die Neue Musik. Kooperationen mit Komponisten wie Christoph Herndler und Harald Muenz. 2017 erhielt er den Kunstpreis Ahrenshoop. Gegenwärtig beschäftigt er sich mit sozialistischen Stadtutopien zwischen Eisenhüttenstadt und Pjöngjang.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Zitat Ende. Prosa, Ritter Verlag 2007
Ruhrtext. Eine Revierlektüre, Klever Verlag 2010
Moor (oder Moos), Verlag Peter Engstler 2013
Inseltexte, Klever Verlag 2014
Drei Tote, Verlag Peter Engstler 2017

Christian Steinbacher (geb. 1960 in Ried im Innkreis, Oberösterreich) lebt seit 1984 als Autor, Herausgeber und Kurator in Linz. Als Autor trat er zu Beginn mit visueller und konzeptioneller Literatur hervor. Heute fertigt er vor allem Gedichte und poetische Prosa, aber auch Hörtexte. Immer wieder arbeitete er mit anderen Kunstschaffenden zusammen, so beispielsweise der Autorin Zsuzsanna Gahse oder dem Komponisten Christoph Herndler. Er ist Mitglied der Künstlerinnenvereinigung MAERZ, deren Literaturprogramm er bis 2016 kuratierte (linzer notate, Festival Für die Beweglichkeit).

Veröffentlichungen (Auswahl):
Tief sind wir gestapelt: Gedichte, Czernin Verlag, 2014
Gräser im Wind: ein Abgleich, Czernin Verlag 2017

Auszeichnungen:
Literaturpreis Wartholz 2010
Heimrad-Bäcker-Preis 2013