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Künstler 2016: Songs, Grooves, Gedachte
Tsead Bruinja
Tsead Bruinja (c) Tineke de Lange
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Tsead Bruinja (geb. 1974, Rinsumageest, Niederlande) ist Dichter und lebt in Amsterdam. Er gab sein Debüt im Jahr 2000 mit „De wizers yn it read“ (The meters in the red), einer Sammlung in friesischer Sprache. Sein erster Gedichtband in niederländischer Sprache, „Dat hetz o hoorde“ (The way it should sound), erschien 2003 und war im folgenden Jahr für den Jo Peters Poetry Prize nominiert. Bruinja gibt Anthologien heraus, schreibt Kritiken und organisiert literarische Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Open-Air-Festival Dichters in de Prinsentuin (Dichter im Garten des Prinzen). Oft arbeitet er mit Künstlern anderer Genres zusammen, wie mit dem Musiker Jaap van Keulen und der Flamenco-Tänzerin Tanja van Susteren. Ende 2008 war er als Dichter des Vaderlands 2009–2013 nominiert; das ist ein niederländischer Titel, der vom Poeta Laureate inspiriert ist. Bruinja gewann den zweiten Platz.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Overwoekerd. Uitgeverij Cossee 2010
De geboorte van het zwarte paard (niederländisch/friesisch). Uitgeverij Cossee 2008
Kutgedichten (zus. mit Daniël Dee). Uitgeverij Passage 2004
Gegrommel fan satyn (Gegrommel van satijn). Uitgeverij Bornmeer 2003
Broeder Dieleman
Broeder Dielemann
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Broeder Dieleman (geb. 1976, Axel, Niederlande) ist der Künstlername des niederländischen Singer-Songwriters Tonnie Dieleman. In seinen Liedern, die Elemente von Alternative Rock und Volksmusik enthalten, durchwandert Dieleman die Landschaften, in denen seine Urahnen geboren wurden – wie vorzeitliche Vögel, die auf der See nach Licht und Rettung suchten. Er singt in dem Dialekt seiner Heimat, dem Seeländisch-Flandrischen, und ruft nach seinen Vorvätern, damit sie ihm dabei helfen, die neuen Bräuche zu performen. Er singt und spielt Gitarre und Banjo.
Diskografie:
Gloria. 2014
Brasil. Single. 2014
Klein Zieltje. EP. 2013
Land van Verandering. 2013
Alles is IJdelheid. 2012
Frank Keizer
Frank Keizer (c) Koen Broos
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Frank Keizer (geb. 1987, Leeuwarden, Niederlande) ist Dichter, Kritiker und Redakteur. Er gilt als einer der vielversprechendsten jungen Poeten in den Niederlanden. Keizer performte auf den Festivals Transpoesie und Passa Porta Festival in Brüssel. Für das Online-Magazin Samplekanon und die flämische Literaturzeitschrift nY ist er redaktionell tätig und auch Mitherausgeber beider Magazine. Er hat mehrere Gedichtbände mit Werken von Monika Rinck, Ricardo Domeneck, Martín Gambarotta und Chus Pato ins Niederländische übersetzt und herausgegeben. Zusammen mit Samuel Vriezen übertrug er außerdem Werke des amerikanischen Dichters Rob Halpern ins Niederländische. Frank Keizer studierte Niederländische Literatur an der Universität von Amsterdam, wo er auch lebt und arbeitet.
Veröffentlichungen:
Onder normale omstandigheden. Uitgeverij Polis 2016
Mijn eigen problemen. Uitgeverij Stanza 2015
Dear world, fuck off, ik ga golfen. Uitgeverij Stanza 2012
Jan Klug
Jan Klug (c) Henk Veenstra
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Der in Deutschland geborene Jan Klug (geb. 1971, Aachen), Künstler, Musiker, Mediendesigner und Dozent, lebt seit mehr als 20 Jahren in den Niederlanden. Er arbeitet vor allem in multimedialen Projekten, zumeist in den Bereichen Musik, Video, Programmieren und Kunst. Seine Instrumente sind Sopran- und Tenorsaxofon, die Flöte, das Pataphone und das Theremin. Zudem ist er als Tutor am Frank-Mohr-Institut Groningen (FMI) im Master-Studiengang MADtech tätig.
In seiner Musik verwendet er elektronische Effekte, um die Klänge seiner „wirklichen“ Musikinstrumente hin zu einem neuen, eigenen Instrument zu transformieren. Eine besondere Rolle spielt dabei sein DD-3 (Digital Delay), ein Effekt-Pedal, mit dessen Hilfe er live neue Klanglandschaften kreiert. Am Amsterdamer Studio for Electro-Instrumental Music und am Institut für Sonologie in Den Haag hat er das Handwerk gelernt, mit dem er sich ein spezielles multidimensionales Set-up bauen und damit diesen ihm eigenen elektronischen Stil entwickeln konnte: das hybride Instrument.
Diskografie:
Music Played On A Monday (mit Kasper van Hoek). 2012
Waiting Is A Linear Time Machine Without Parts (mit Kasper van Hoek und Jan Klees Helms/StrangSting). 2011
Frank 4 (mit Kasper van Hoek, Corneel Canters und Michael Dotolo). 2010
Els Moors
Els Moors (c) Gelya Bogatischcheva
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Els Moors (geb. 1976, Poperinge, Belgien) debütierte 2006 mit dem Gedichtband „Er hangt een hoge lucht boven ons“ (Ein hoher Himmel wölbt sich über uns). Flämische und niederländische Literaturkritiker freuten sich: endlich wieder eine vielversprechende junge flämische Dichterin. Der Band wurde für den C. Buddingh’-prijs nominiert und mit dem Herman de Coninckprijs für das beste Debüt ausgezeichnet. Die Lyrikerin observiert und registriert mit den Augen einer Fotografin. In ihren kaleidoskopischen Gedichten schlagen sich diese Beobachtungen nieder. Willkürlich aneinandergereiht, bieten sie keinen festen Halt, sondern bilden eine Welt, in der die Sprache die Hauptrolle spielt. Von Els Moors erschienen auch der Roman „Het verlangen naar een eiland“ (2008), drei Kurzgeschichten und ein Brief in „Vliegtijd“ (2010). Ihr langersehnter zweiter Gedichtband „Liederen van een kapseizend paard“ kam im Jahr 2013 heraus, er ist 2016 für den Herman de Coninckprijs nominiert. Der nächste Band „Lieder vom Pferd über Bord“ erscheint 2016 bei BrüterichPress.
Lies van Gasse
Lies van Gasse
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Lies Van Gasse (geb. 1983, Sint-Niklaas, Belgien) gab ihr Debüt im Jahr 2008 mit der Gedichtsammlung „Hetzelfde gedicht steeds weer“ (The same poem over and over again). Mit diesem Band zog sie die Aufmerksamkeit der Leser und Kritiker auf sich. Als bildende Künstlerin arbeitet Van Gasse in vielen interdisziplinären Kunst- und Poesie-Projekten, wie z. B. mit Annemarie Estor zu dem Findelkind Kaspar Hauser. In ihren Gedichten kreiert sie ganz eigene Kombinationen aus Text und Bild, die sie „graphic poems“ nennt.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Een stem van paardenhaar (A voice of horsehair). Azul Press 2014
Wenteling (Revolution). Wereldbibliotheek 2013
Het boek Hauser (The book of Hauser). Wereldbibliotheek 2013
Brak de waterdrager (Broke the water-carrier). Wereldbibliotheek 2011
Waterdicht (Waterproof). Wereldbibliotheek 2011
Sylvia. Wereldbibliotheek 2010
Hetzelfde gedicht steeds weer (The same poem over and over again). Wereldbibliotheek 2008