Die Finalistinnen und Finalisten des 28. open mike 2019

Virginia Brunn, 1987 in Karl-Marx-Stadt geboren. Aufgewachsen als Kneipenkind in einem 300-Seelen Dorf im Schwarzwald, Baden-Württemberg, umgeben von Gastronomen. 2016 Veröffentlichung eines Romanauszugs bei SWR 2 Tandem, in der Reihe Klappstuhl. 2017 unwahrscheinlicher Abschluss des Studiums des Literarischen Schreibens in Hildesheim. Es folgt der eigene zweijährige gastronomische Versuch im Schwarzwald. 2018 Erhalt des Grenzgängerstipendiums der Robert Bosch Stiftung für Reisen nach Kasachstan. 2019 beginnt ein ganz persönlicher Lockdown, eine lange Pause. 2020 ist noch offen.

Nail Doğan, geboren in Augsburg 1988 als Sohn eines Gasttaxifahrer und einer Gastputzfrau. Lebt in Hamburg. Kaut Fingernägel. Hält sich über Wasser. Schreibt.

Rosa Engelhardt, 2001 in Berlin geboren, dort aufgewachsen (immer noch dabei) und Biologie studierend (gerade angefangen), nebenbei Kunst in alle Zwischenräume quetschend. Lesungen u. a. beim Treffen Junger Autor*innen, Literaare und PROSANOVA.

David Frühauf, geboren 1987, studierte Deutsche Philologie und Sprachkunst in Wien, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Neuere Deutsche Literatur in Berlin, wo er lebt, arbeitet, schreibt und übersetzt. Zuletzt: Andreas Malm: Klima|x und Wie man eine Pipeline in die Luft jagt (beide Matthes & Seitz Berlin, 2020).

Franziska Gänsler, geboren 1987 in Augsburg, hat in Berlin, Wien und Augsburg Kunst und Anglistik studiert. Mit ihrem ersten Romanmanuskript steht sie derzeit auf der Shortlist des Blogbuster Preises.

Sebastian Gaub, geboren 1985, ist im Rheinland und der Pfalz aufgewachsen und hat an der TU Kaiserslautern Biologie, Philosophie und Informatik studiert. Er lebt seit 2011 in Berlin, war Stipendiat des Evangelischen Studienwerks und wurde 2015 zur Wissenschaftsgeschichte der Epigenetik in Philosophie promoviert. Schreibt Prosa und Lyrik seit seiner Jugend. Auftritte bei offenen Bühnen und Science Slams. Erste literarische Veröffentlichung in der Anthologie Nachdenken über 4.0 (Werkkreis für Literatur der Arbeitswelt, 2019).

Rebecca Gisler, geboren 1991 in Zürich. Sie ist Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts und des Master-Studiengangs in „Création littéraire“ an der Universität Paris 8. Sie schreibt auf Deutsch und auf Französisch.

Péter Glück wurde am 1986 in Debrecen (Ungarn) geboren, wo er bis 2002 lebte. Abitur 2005 in Kastl, anschließend Studium der Orientalistik mit dem Schwerpunkt Turkologie in München und Istanbul. Nach ausgedehnten Reisen im Orient 2013 Abschluss des Studiums. Von 2015 bis 2017 arbeitete er in einer Erstaufnahmestelle für Asylsuchende.

Simoné Goldschmidt-Lechner, aufgewachsen in Südafrika und Süddeutschland, ist queere Woman of Colour und studierte Linguistin. Schreibt seit 2018 literarisch auf Deutsch und Englisch, war Teil der künstlerischen Leitung für PROSANOVA 2020 und ist Mitherausgeberin der BELLA triste seit März 2019. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.

Dominik Haitz, geboren 1985, studierte Physik und Germanistik in Stockholm und Karlsruhe. 2016 promovierte er in Teilchenphysik. Seit einigen Jahren schreibt er Prosatexte, die er bereits bei verschiedenen Veranstaltungen gelesen und mit denen er erfolgreich an literarischen Wettbewerben teilgenommen hat. Er ist Mitglied der Autorengruppe beschriftet und im Bundesverband junger Autoren und Autorinnen. Dominik Haitz lebt in Hamburg und arbeitet aktuell an seinem zweiten Romanprojekt Der Wal in den Wolken.

Daniel Jurjew, geboren 1988 in Leningrad, 1990 Übersiedlung nach Deutschland. Studium der Deutschen Literatur, Philosophie, Geschichte, Biophysik, Japanologie, Sinologie und Informatik in Konstanz und in Frankfurt am Main (Abschlüsse nur wie im Folgenden angegeben): 2016 Bachelor of Arts in Japanologie (HF) und Sinologie (NF) an der Universität Frankfurt am Main. Studiert gegenwärtig Japanologie und Informatik in Frankfurt am Main.

Eva Kissel, geboren 1991 in Bensheim und dort aufgewachsen. Studium der Germanistik, Kulturanthropologie sowie Informations- und Bibliothekswissenschaft in Tübingen, Frankfurt am Main und Darmstadt. Arbeitet als Bibliothekarin am Deutschen Literaturarchiv Marbach (u. a. Erschließung des Nachlasses von Siegfried Lenz). Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen sowie des Treffens Junger Autor*innen, Veröffentlichungen in Anthologien.

Sophia Klink, geboren 1993 in München, promoviert in Biologie. Sie war Preisträgerin beim Treffen junger Autor*innen, wurde zu Seminaren der Bayerischen Akademie des Schreibens und zur Prosawerkstatt 2017 des Literarischen Colloquiums Berlin eingeladen. Für ihr erstes Romanprojekt erhielt sie das Münchner Literaturstipendium 2015. Zuletzt wurde sie gefördert durch Nature Writing-Stipendien des British Council 2018 und der Stiftung Nantesbuch im Rahmen des Deutschen Preises für Nature Writing 2019.

Thea Mengeler, geboren 1988 in Meerbusch, studierte Kommunikationsdesign und Literarisches Schreiben in Kiel, Istanbul und Hildesheim. Derzeit lebt sie als freiberufliche Werbetexterin in Krefeld.

Lynn Takeo Musiol ist freie Künstler*in und Autor*in mit einem Fokus auf Klasse, Queerness und Klima. Sie*er war Stipendiat*in der Akademie der Künste in Berlin. Aktuell arbeitet Lynn Takeo Musiol als Dramaturg*in am Schauspielhaus Düsseldorf. 
Eva Tepest ist Autorin und Journalistin. Über Literatur und Medien, Gender und Politik schreibt sie regelmäßig für die taz, den Tagesspiegel und das Missy Magazine. Sie arbeitet im Bundestag.
Eva Tepest und Lynn Takeo Musiol schreiben zusammen Prosa, Essay und Kritik u. a. für taz, Glitter, Schaubühne, metamorphosen und den Theatertreffen-Blog der Berliner Festspiele. Sie haben am auftakt festival für szenische texte teilgenommen und arbeiten an einem Roman.

Frieda Paris, geboren 1986 in Ulm. Studium in Wien und Paris, Bachelor of Arts in Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Sprachkunst. Lebt in Wien. Schreibt Lyrik, Hörspiel und Erzählungen. Liest und performt im deutschsprachigen Raum, zuletzt bei Mondmeer und Marguérite (Wien). Veröffentlicht in Anthologien, Zeitschriften und Radio, zuletzt in Transistor – Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik (Berlin). Kuratiert und moderiert Lesungen, zuletzt im Museumsquartier (Wien), forscht und schreibt zu Exilliteratur in Südfrankreich (Sanary) sowie mit und zum Vorlass von Friederike Mayröcker.

Felix Reinhuber, geboren 1990 in Herrenberg, lebt in Freiburg. Über Aktion Sühnezeichen Friedensdienste war er für ein Jahr Tour-Guide am United States Holocaust Memorial Museum in Washington DC. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Berlin und der Germanistik und Anglistik in Freiburg und Durham, UK. Seit Januar 2020 Referendar am Friedrich-Gymnasium Freiburg. Lyrik-Publikationen in entwürfe 85 (2018) und The Freiburg Review 3 (2016) sowie in der Anthologie Wunderwerk Text der Gruppe 48 (2019). Online-Veröffentlichungen, Rezensionen und Essays auf Fixpoetry. Seit 2018 Mitorganisator des Freiburger Lesungsprojekts FAST|WAS für Lyrik und Prosa. 

Josefine Soppa, geboren 1988 in Oberhausen, lebt in Leipzig. Studium der Philosophie, Künste und Medien in Dresden und Hildesheim. Mit soppa/bleck arbeitet sie zwischen digitaler und diskursiver Vermittlung. Sie beschäftigt sich mit Formen, Theorien und Kritiken von Arbeitsprozessen und biographischen Positionierungen. MIRMAR wird ihr erster Roman.

Marie Lucienne Verse, geboren 1994, aufgewachsen in Berlin, studiert nach einigen Semestern Psychologie in Leipzig und Schreiben in Hildesheim nun Psychologie in Chemnitz und Schreiben in Leipzig. Wohnungen übersetzte sie mit Eva Crouzet ins Französische. Sie schreibt zusammen mit Selma Matter, zuletzt den Text Zwischen den Dingen, der demnächst in einer Publikation zur Eröffnung des Vollzugszentrums Bachtel erscheint.