Eileen Myles © Shae Detar
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Eileen Myles (geb. 1949 in Cambridge, Massachusetts) begann ihre Karriere als Dichterin im New York der 70er Jahre, wo sie von AutorInnen der zweiten Generation der New York School beeinflusst wurde (unter ihnen James Schuyler, Alice Notley und Bernadette Mayer). Ihre ersten Lesungen gab sie im CBGB‘s, dem berühmten Club im East Village von Manhattan, in dem auch die Ramones, Patti Smith, Johnny Thunders und Blondie auftraten.
Myles selbst ist mittlerweile so etwas wie ein Rockstar in der amerikanischen Lyrikszene. Die Rückseite ihrer Bücher zieren Blurbs von Lena Dunham und Kim Gordon. Myles bezeichnet sich „als wütende, weiße Lesbe, die die brennenden Straßen durchwandert“, als „Bastard-Poetin aus der konservativen Diaspora“, die nach New York kam, um für Aufsehen zu sorgen.
Das ist ihr mit ihrem typisch kurz-zeiligen, lakonischen Stil und mittlerweile 20 Gedichtbänden auf unvergleichliche Weise gelungen.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Chelsea Girls, Black Sparrow Press 1994
Must Be Living Twice: New and Selected Poems 1975-2014, Ecco Press 2015
Afterglow (a dog memoir), Grove Press 2017
Evolution, Grove Press 2018