Der Preis für den besten Film für Toleranz, gestiftet vom Auswärtigen Amt, geht an:
Four Acts for Syria (DEU 2019)
Regie: Kevork Mourad und Waref Abu Quba
Gedicht: „Four Acts For Syria” von Raeh Wahesh
Jurybegründung:
Eine menschenleere Stadt ist die Protagonistin dieses Films, die ihre Geschichte erzählt als Gemälde ihrer Mauern und Dinge. Noch ist kein Krieg. Wir gleiten durch ihre prächtigen Gemächer und Innenhöfe, an knisternden Kaminfeuern und klappernden Fensterläden vorbei, Treppen hinauf und hinunter und gelangen durch Tore, Türen und Flure in ihre Zimmer und Kammern. Die Dinge, die sie beheimaten, Gefäße, Telefone, gerahmte Fotografien, erzählen kunstvoll die Geschichte ihrer Bewohner*innen. Mit dem Beginn eines sinnlosen Krieges, verschwinden die Menschen, kommen auf gefahrvollen und oft tödlichen Fluchtwegen um.
Eindrucksvoll schildert der Animationsfilm nicht nur den Kriegt, sondern auch das Syrien, das durch ihn zerstört worden ist Am Ende, ist es die Stadt, die im Gedicht zu uns sagt: „Sie haben mich getötet und zu meinem eigenen Friedhof gemacht.“