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Rückblende
Die Rückblende zeigt Vorläufer und Ursprünge des Poesiefilms. In einer Retrospektive wird das Lebenswerk des Poesiefilm-Pioniers Gerhard Rühm geehrt.
Avantgarden. Die 1920–1940er Jahre
Sa 20.10. 19:45 Saal 2
Die Rückblende widmet sich den Werken der Avantgarden des experimentellen Films und den Trickfilmen der späten 1920er und der 1940er Jahre. Den Anfang bildet »Combat de Boxe« (B 1927) von Charles Dekeukeleire nach einem Gedicht von Paul Werrie. In »L’Etoile de Mer« (F 1928) von Man Ray werden die Zeilen von Robert Desnos Gedicht »La place de l’etoile« (1928) auf Tafeln eingeblendet. 1930 gelangen Rudi Klemm und Filmpionier Julius Pinschewer mit »Chad Gadjo« eine bezaubernde Trickverfilmung des gleichnamigen Gedichtes und Volksliedes, das am Sederabend zu Pessach zum Abschluss der Haggada gesungen wird. Das wohl erste und meist verfilmte Gedicht ist »Twas the Night Before Christmas« (1823) von Clement Clarke Moore. William Hanna und Joseph Barbera aus den USA setzten dieses Gedicht 1941 mit den bekannten Rivalen Tom und Jerry in einem Zeichentrickfilm um, der 1942 für einen Oscar in der Kategorie »Bester animierter Kurzfilm« nominiert wurde. Die wohl bekannteste amerikanische Pionierin des Experimentalfilms war Maya Deren. Ihr soll mit ihrem Film »Meshes of the Afternoon«--- (USA 1943), mit Alexander Hammid, Rechnung getragen werden. In ihren Filmen benutzte sie eine poetische Filmsprache, die späteren Filmemachern als Vorlage diente.