Tomaž Šalamun

Foto: gezett.de

Tomaž Šalamun (*1941 Zagreb, Kroatien) gilt als Sloweniens größter zeitgenössischer Dichter und ist eine der führenden Figuren der osteuropäischen poetischen Avantgarde. Seine Lyrik prägt ein einzigartiger surrealistischer Stil. Seit den 1960er Jahren hat er 41 Gedichtbände veröffentlicht, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden.

Šalamun wuchs in der Stadt Koper im damaligen Jugoslawien auf. Unter der Herrschaft Titos wurde er 1964 für die Veröffentlichung eines vermeintlich regimekritischen Gedichts verhaftet, konnte dank internationaler Proteste das Gefängnis jedoch nach fünf Tagen verlassen. Šalamun ist seit Jahrzehnten ein Wanderer zwischen den Welten und verbrachte mehrere Jahre in den USA, wo er u.a. Gast des University of Iowa Writer's Workshop und Fulbright Fellow an der Columbia University war. Er nahm Lehraufträge an amerikanischen Universitäten wahr und war Kulturattaché der Slowenischen Botschaft in New York. Unter den vielen Preisen, die er erhielt, finden sich der Pushcart-Preis, der slowenische Prešeren-Preis und der Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie gemeinsam mit seinem deutschen Übersetzer Fabjan Hafner. Er ist Mitglied der Slowenischen Akademie für Künste und Wissenschaften und lebt in Ljubljana, Slowenien. 

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Vier Fragen der Melancholie (Edition Korrespondenzen 2003)
Aber das sind Ausnahmen (Edition Korrespondenzen 2004)
Ballade für Metka Krašovec (Edition Korrespondenzen 2005)
Lesen: Lieben (Suhrkamp 2006)
Wink an die Sphinx (Daedalus 2007)
Rudert! Rudert! (Edition Korrespondenzen 2012)

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