Stefano Dal Bianco

Stefano Dal Bianco (*1961, Padua, Italien) lebt in Siena. Er hat drei in Italien vielbeachtete Gedichtbände herausgegeben, die sich durch eine meisterhafte Beherrschung der Form auszeichnen. Er sagt, Rhythmus sei das, was bleibe. Die Inhalte seiner Lyrik sind stark autobiographisch, gleichzeitig sucht er in der individuellen Erfahrung immer auch das Allgemeingültige. Stefano Dal Bianco arbeitet auch als Übersetzer: Viele renommierte Dichter (z.B. Marianne Moore, Michael Hartnett, Wallace. Stevens und Gerald Manley Hopkins) übersetzte er ins Italienische. Von 1986 bis 1989 gab er zusammen mit Mario Benedetti und Fernando Marchiori die Zeitschrift „Scarto minimo“ heraus. Von 1992 bis 1994 war er Redakteur der Zeitschrift „Poesia“ beim Crocetti Verlag in Mailand. 1997 promovierte er über romanische und italienische Philologie an der Universität Padua. Er gilt als einer der wichtigsten italienischen Lyrikexperten. Eines seiner Fachgebiete ist die Metrik, ein anderes die Lyrik des 20. Jahrhunderts, so hat er z.B. die Gedichte von Andrea Zanzotto kommentiert. Seit Dezember 2002 ist er als Literaturwissenschaftler an der Universität von Siena tätig.
Veröffentlichungen (Auswahl):La bella mano, Crocetti Verlag, Mailand 1991.Stanze del gusto cattivo, Guerini Verlag, Mailand 1991.Ritorno a Planaval, Mondadori, Mailand 2001.L’endecasillabo del furioso, Pacini, Pisa 2007.