Øyvind Rimbereid

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Øyvind Rimbereid (geb. 1966 in Stavanger, Norwegen) lebt in Bergen. Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter Norwegens. 1994 schloss er an der Universität Bergen ein Literaturstudium ab. Er ist Lehrbeauftragter der renommierten Schreibschule Skrivekunstakademiet i Hordaland.
Sein Debüt gab er mit der Kurzgeschichtensammlung „Det har begynt“ 1993. Seit 2000 schreibt er hauptsächlich Lyrik. Besondere Beachtung fanden seine Langgedichte, in denen er sich mit gesellschaftlichen, historischen, politischen und ökonomischen Themen auseinandersetzt. Bislang erschienen vier Gedichtbände, als bedeutendster gilt „Solaris korrigert“ (2004) mit dem gleichnamigen Science-Fiction-Langgedicht. Für diesen Band wurde er unter anderem mit dem norwegischen Kritikerpreis ausgezeichnet. In dem Gedicht „Tulipan. Manie“ thematisiert er den Zusammenbruch der Finanzmärkte, das in dem Band „Herbarium“ 2008 erscheint, als seine Vorhersagen gerade Wirklichkeit wurden. Für das Buch war Øyvind Rimbereid 2009 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Seine Gedichte sind ins Deutsche, Englische, Französische und Slowakische übersetzt.

Veröffentlichungen (Lyrik):
prostym nozhom. Übertragen von Bert Papenfuß. Roughbooks, Solothurn 2013
Herbarium. Gyldendal Norsk Forlag, Oslo 2008
Seine topografiar. Trådreiser. Solaris korrigert. Gyldendal Norsk Forlag, Oslo 2005
Solaris korrigert. Gyldendal Norsk Forlag, Oslo 2004
Trådreiser. Gyldendal Norsk Forlag, Oslo 2001
Seine topografiar. Gyldendal Norsk Forlag, Oslo 2000

Auszeichnungen (Auswahl):
Norwegischer Kritikerpreis 2013
N.C. Kaser-Lyrikpreis 2010
Doblougprisen 2010
Brageprisen der Norwegischen Buchpreisstiftung 2008
Norwegischer Kritikerpreis 2005