Oya Erdoğan

Oya Erdoğan wurde 1970 in der Türkei geboren. Sie studierte Philosophie und Orientalistik in Wien. Ihr erstes Buch „Wasser. Über die Anfänge der Philosophie“ (Passagen, Wien 2003) brachte sie neben Philosophen vor allem mit Künstlern in Verbindung und sie fing an, Gedichte zu schreiben. Sie nahm am Studio Literatur und Theater Tübingen teil und arbeitet gernemit Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen wie Musik, Tanz, Fotografie und Malerei. Mit ihrem Klanggedicht „Freude“ (erschienen in „manuskripte 187“), das von Stockhausens gleichnamigem Stück inspiriert ist, entwickelte sie eigene Rezitationsformen und begann lyrische Stimm-Performances zu machen. Zu ihren Projekten gehören u. a. #bir gezginin# – Performance zur Ausstellungseröffnung von Mahmut Celayir, in Istanbul; “p’aa“ – sechs Klangminiaturen für sechs Künstler des VBK in Berlin; und das Berliner Improvisations-Trio kel alaka für Kontrabass, Butoh-Tanz und Sprachklang. Ihre Gedichte sind in deutscher Sprache verfasst und schöpfen ebenso aus anderen Sprachen und Kulturen, melangieren Zeiten, Religionen, Mythen, verweben Bilder der Natur, Literatur und Philosophie. Oya Erdoğan lebt in Berlin mit einem steten Fuß in Istanbul.