Mustafa Stitou

Mustafa Stitou (c) Tessa Posthuma de Boer

Mit 19 Jahren debütierte Mustafa Stitou, geboren 1974 in Marokko, aufgewachsen in Lelystad, mit dem Band „Mijn vormen“. Sein Humor, sein offener Blick, das Vermögen, überall Poesie zu sehen und eine Art fruchtbarer Ambivalenz, die oft auf das Zusammenprallen zweier Kulturen zurückzuführen ist, sorgten dafür, dass Stitous Poesie auffiel. „Endlich wieder ein Dichter“, lobte der niederländische Autor Remco Campert das Debüt des jungen Lyrikers. Es wurde für den C.-Buddingh-Preis, die bedeutendste Ehrung für lyrische Debüts in den Niederlanden, nominiert. Weitere Gedichtbände, u. a. „Mijn gedichten“ (1998), „Varkensroze ansichten“ (2004) (VSB-Poezieprijs) und „Tempel“ (2013) (Awater Poezieprijs) folgten. Stitou beteiligte sich über die Jahre hinweg aktiv an literarischen Veranstaltungen und Festivals im ganzen Land. 2001 führte z. B. das Scapino Ballet Rotterdam eine Choreographie auf, die auf seiner Lyrik basierte, und 2003 untermalte er auf der Amsterdamer Film Biennale Stummfilmfragmente mit seinen Gedichten. 2009-2010 war er Stadtteildichter in Amsterdam.