Mike Ladd

Mike Ladd (*1970, USA) setzt seinen us-amerikanischen Rapkollegen jambische Pentameter entgegen. Ihn reizt am Rap die Herausforderung des Versmaßes. Mit einem "Master of Poetry" in der Tasche ignoriert der Harvard-Stipendiat die Einschränkungen von Moden und Stereotypen und bricht musikalisch immer wieder mit den Erwartungen seines Publikums. Die auf den ersten Blick cool und leicht klingenden Lyrics entfalten dabei gemeinsam mit der musikalischen Melange Marke Eigenbau eine beklemmende Wirkung, die der gesellschaftskritischen Botschaft seiner Texte zusätzlichen Nachdruck verleiht. Mike Ladd liefert eine eigenwillige, unabhängige und visionäre Form des Raps als eine der wesentlichsten Kunstformen unserer Zeit.
Veröffentlichungen in Anthologien:
Swing Low, Black Men Writing,NY, 1993
Aloud, Voices from the Nuyorican Poets Café, NY, 1994
In Defense of Mumia,NY, 1996
Bum Rush the Page, NY, 1998
Sons of Lovers IL, 2000
Capital Art, CA, 2001
Por La Victoire, France, 2001
Everything But the Burden, NY, 2003
Rip It Up, NY 2004
Velocity, UK, 2004

Diskografie: 
Easy Listening for Armageddon, Scratchie/ Mercury, 1997
Welcome to the Afterfuture, Ozone, 1999
Mike Ladd Live from Paris, Home Style Cooking, 1999
The Infesticons, Gun Hill Road, Big DaDa, 2000
Vernacular Homicide, Ozone, 2001
The Majesticons, Beauty Party, Big DaDa, 2002
In What Language, Pi,  2003
Nostalgialator, K7, 2004
Negrophilia (The Album), Thirsty Ear 2004
Father Divine, ROIR, 2005
Still Life With Commentator, Savoy, 2007