Marta Podgórnik

Marta Podgórnik (c) Wojciech Swierdzewski

Marta Podgórnik, geboren 1979 in Sosnowiec, Polen, lebt in Gliwice und ist Dichterin, Literaturkritikerin und Redakteurin. Das lyrische Ich in Podgórniks Gedichten ist nicht naiv und lässt sich von nichts überraschen. Mit großer Distanz zu sich selbst, zu den eigenen Problemen und zum eigenen Schreiben, geht es nüchtern und kritisch mit der Realität um und hat keine Scheu, sich über sie aufzuregen. Podgórnik schafft es, über Trauer, Enttäuschung oder Liebeskummer auf eine Art zu schreiben, die traurig-bissig und humoristisch zugleich ist. Die Figuren in ihren Gedichten werden oft auf die Probe gestellt und finden Stärke in harter Ironie.  
Sie ist Preisträgerin im Jacek-Bierezin-Wettbewerb (1996) und Stipendiatin des polnischen Kulturministeriums und war nominiert für den Preis „Paszport Polityki“ (2001). Ihr Gedichtband „Rezydencja surykatek“ (Erdmännchenresidenz) wurde mit dem Literaturpreis der Stadt Gdynia ausgezeichnet.
 
Veröffentlichungen (Auswahl): Próby negocjacji (SPP Łódź 1996), Długi maj (Biuro Literackie 2004), Opium i Lament (Biuro Literackie 2005), Dwa do jeden (Biuro Literackie 2006), Pięć opakowań (Biuro Literackie 2008), Rezydencja surykatek (Biuro Literackie 2011), Zawsze (Biuro Literackie 2015)