K. Michel

K. Michel (c) privat

Ausgelassenheit, Ausrufezeichen und die Verbindung von Humor und philosophischen Ideen charakterisierten das Debüt „Ja! Naakt als de stenen“ (1989) von Dichter und Prosaautor K. Michel, geboren 1958. Vor seinem Dichterdebüt gab K. Michel mehrere Zeitschriften mit heraus, und einige seiner Gedichte erschienen schon in der Gedichtsammlung „Maximaal“. Die Maximalen lehnten Ende der 80er-Jahre die hermetische Dingpoesie ab und strebten nach einer Poesie der Gesten. Ausrufezeichen, Großbuchstaben und Ausrufe sollen ein bestimmtes Gefühl aufrufen! Diese Leichtfüßigkeit kennzeichnet auch das spätere Werk von K. Michel, z. B. in den späteren Bänden „Boem de nacht“ (1994), „Waterstudies“ (1999), „Kleur de schaduwen“ (2004), „In een handpalm“ (2008) und „Bij eb is je eiland groter“ (2010), aber die Ausgelassenheit wird allmählich durch einen ruhigeren Ton ersetzt, und auch ernsteren Themen geht K. Michel in diesen Bänden nicht aus dem Weg. Das Werk des Dichters wird gelobt, „Boem de Nacht“ wurde mit dem Herman Gorterprijs, „Waterstudies“ mit dem Jan Campert-prijs und dem VSB Poëzieprijs und „Bij eb is je eiland groter“ mit dem Guido Gezelleprijs und dem Awater Poëzieprijs ausgezeichnet.