Inger Christensen

Inger Christensen (*1935 in Veije, Dänemark) gilt als eine der wichtigsten Lyrikerinnen Europas. Sie veröffentlichte hauptsächlich Gedichte, ihr Werk umfasst aber auch zwei Romane sowie zahlreiche Erzähltexte, Hörspiele und Essays, ein Theaterstück und ein Opernlibretto.
Anfang der sechziger Jahre erschienen Christensens erste beiden Gedichtbände "Lys“ (Licht) und "Graes“ (Gras). Als Christensens lyrisches Hauptwerk kann „alfabet“ (Alphabet) gelten, ein Gedichtzyklus aus dem Jahr 1981, der mathematische Konstruktionsprinzipien mit hypnotischen Klangstrukturen und einer präzise wuchernden Bildlichkeit verbindet.
Inger Christensens Werk ist preisgekrönt, unter anderem erhielt sie den Europäischen Poesiepreis (1995) und den Siegfried-Unseld-Preis (2006).
Seit 1978 ist Christensen Mitglied der Dänischen Akademie der Künste und der Akademie der Künste Berlin.
Veröffentlichungen in deutscher Übersetzung:
Alfabet / Alphabet. Gedicht dänisch-deutsch, (Kleinheinrich Verlag 1988).
Azorno. Roman, (Kleinheinrich Verlag 1991).
Gedicht vom Tod, (Kleinheinrich Verlag 1991).
Teil des Labyrinths, (Kleinheinrich Verlag 1993).
Sommerfugledalen, Kleinheinrich Verlag 1995).
Das gemalte Zimmer. Eine Erzählung aus Mantua. (Suhrkamp Verlag 1996).
Ein chemisches Gedicht zu Ehren der Erde, (Residenz-Verlag 1997).
Das Schmetterlingstal. Ein Requiem. (Suhrkamp Verlag 1998).
Der Geheimniszustand und das "Gedicht vom Tod". Essays, (Carl Hanser Verlag 1999).
Det / das. Gedicht dänisch-deutsch, (Kleinheinrich Verlag 2001).