Elias Bierdel

Elias Bierdel (*1960, Berlin) studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Danach war er als Journalist tätig bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und der Westfälischen Rundschau, dann in verschiedenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Als ARD-Korrespondent für Südosteuropa berichtete er aus den Kriegsgebieten auf dem Balkan.
2002 wurde Elias Bierdel in Afghanistan Projektmitarbeiter für die Hilfsorganisation „Cap Anamur“.
Nach der Rettung von 37 Schiffbrüchigen im Mittelmeer wurde ihm wegen „Schlepperei“ in Agrigent auf Sizilien der Prozess gemacht. 2009 wurde er gemeinsam mit seinen zwei Mitangeklagten freigesprochen.
Elias Bierdel steht der Menschenrechtsorganisation „borderline europe“ vor, die er 2007 gründete. Seit 2010 ist er außerdem Mitarbeiter am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK).
Bierdel wurde mit dem „Georg-Elser-Preis“ (2008) und dem „Ute-Bock-Preis für Zivilcourage“ (2010) ausgezeichnet.
Veröffentlichungen:
Ende einer Rettungsfahrt, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2006.
Elias Bierdel bei ZVAB