Chenjerai Hove

Chenjerai Hove, geboren 1956 in Zvishavane, Simbabwe, gibt in seinen Gedichten und Romanen den Ausgestoßenen und Rechtlosen der Gesellschaft seines Heimatlandes eine Stimme. Mit glühender Wut, aber ohne den Glauben an die Menschheit zu verlieren, thematisiert er auf Shona und Englisch die Herausforderungen der kolonialistischen Repressionen, Desillusionierung und Bitterkeit im Angesicht der politischen Verhältnisse Simbabwes. Aufgrund harscher Reaktionen und Drohungen, die er nach politischen und sozialkritischen Kommentaren in der Wochenzeitschrift „The Standard“ (2000-2002) erhielt, musste er seine Heimat verlassen und lebt derzeit als Romanautor und  Kritiker in Europa. Für seinen Roman „Bones“, 1988, erhielt er den Noma Preis.

Veröffentlichungen (Auswahl): Up in Arms (1982), Red Hills of Home (1985), Bones (1988), Ancestors (1996), Rainbows in the Dust (1998), Blind Moon (2003). In dt. Übersetzung u. a.: Knochen (1990), Ahnenträume (1999), Hüter der Sonne (2007)

Auszeichnungen (Auswahl): 1983 Special Commendations for the Noma Award for Publishing in Africa, for Up in Arms;1984 Inaugural President, Zimbabwe Writers Union;1988 Winner, Zimbabwe Literary Award, for Bones;1990 Founding Board Member, Zimbabwe Human Rights Association (Zimrights);1996 Guest Writer, Heinrich Böll Foundation, Germany;1998 Second Prize, Zimbabwe Literary Award, for Ancestors;2001 German-Africa Prize for literary contribution to freedom of expression