Breyten Breytenbach

Foto: gezett.de

Der Schriftsteller und Maler Breyten Breytenbach (*1939 Bonnievale, Südafrika) verließ 1959 seine Heimat und studierte in Paris, wo er zum aktiven Gegner der Apartheid wurde. Durch die Heirat mit einer Französin vietnamesischer Abstammung verstieß er gegen die Rassengesetze des südafrikanischen Regimes, das ihm fortan die Rückkehr verwehrte. 1975 begab er sich mit gefälschtem Pass nach Südafrika, wurde verraten und verbrachte als angeblicher Terrorist mehr als sieben Jahre in Haft. Er kehrte 1982 nach Paris zurück und nahm die französische Staatsbürgerschaft an. Während der Haft wurde das Schreiben für Breytenbach zur Überlebensstrategie. Seine Lyrik ist reich an Wortspielen, Ironisierungen und politischen Anspielungen. Seit den 60er Jahren veröffentlichte er zahlreiche Gedichtbände und Romane. Ursprünglich schrieb er in Afrikaans, inzwischen verfasst er viele seiner Werke auch auf Englisch.

Breytenbach ist Ritter der französischen Ehrenlegion und  erhielt zahlreiche Preise, sowohl für Lyrik als auch für Prosa. Er lehrte an verschiedenen Universitäten in Südafrika und den Vereinigten Staaten und ist Mitbegründer des Gorée Institute in Dakar, Senegal, das sich der Förderung afrikanischer Kunst und Kultur widmet. Er lebt in Katalonien, Paris und Gorée.

Veröffentlichungen in deutscher Sprache (Auswahl):

Kreuz des Südens, schwarzer Brand (Wagenbach 1977)
Poesiealbum 207 (Verlag Neues Leben 1985)
Schlussakte Südafrika (Kiepenheuer & Witsch 1986)
Spiegel in Flammen: Was können wir der Zukunft bieten? (Hamburger Edition 1995)
Die Erinnerung von Vögeln in Zeiten der Revolution (Suhrkamp 1997)
Mischlingsherz: Eine Rückkehr nach Afrika (Hanser 1999)

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