Breyten Breytenbach

Breyten Breytenbach (*1939, Südafrika) gilt als einer der bedeutendsten lebenden Dichter Südafrikas. Der langjährige Anti-Apartheid-Aktivist verließ Südafrika 1959 und war 1962 in Paris an der Gründung der Widerstandsorganisation Okhela beteiligt. Bei einer Südafrikareise mit gefälschtem Pass wurde er als Terrorist verurteilt und saß von 1975 bis 1982 in südafrikanischen Gefängnissen ein. Nach seiner Freilassung nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. In seinen populärsten Werken setzt Breytenbach sich mit der Situation in Südafrika und seinen eigenen daran geknüpften Erlebnissen auseinander. Während sein Frühwerk noch überwiegend in seiner Muttersprache Afrikaans entstand, wechselte er später auch ins Englische. Neben Lyrik hat er auch Romane und essayistische Arbeiten veröffentlicht; sein Schaffen beinhaltet außerdem surrealistische Malerei. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Afrikaans Corps-Preis, dem Van-der-Hoogt-Preis, dem Rapport Prize for Literature und dem International Poetry Award. Er veröffentlichte Romane, Essays und Gedichtbände, u.a. “The Iron Cow Must Sweat” (1964), “Footscript” (1976), “The True Confessions of an Albino Terrorist” (1983), “Return to Paradise” (1991), “Dog Heart: A Memoir” (1999), “Lady One: Of Love and other Poems” (2002).