Adolf Endler

Adolf Endler (*1930 Düsseldorf, Deutschland) siedelte 1955 in die DDR über und war in mehreren Berufen tätig, unter anderem als Kranführer und Transportarbeiter. Von 1955 bis 1957 studierte er am Leipziger Literaturinstitut und ist seitdem Lyriker, Kritiker, Prosaautor und Essayist. 1979 wurde er aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Gemeinsam mit Brigitte Schreier-Endler leitete er in den Jahren 1991 bis 1998 die legendären Lesungen „Orplid&Co.“ im Café Clara in Berlin Mitte. Adolf Endler gilt als „Vaterfigur für das Künstlerbiotop am Prenzlauer Berg“, als „großer alter DDR-Eulenspiegel“ oder auch, wie er über sich selbst sagt „eine der verwachsensten Gurken der neuen Poesie“. Auf jeden Fall ist er einer der wildesten und sinnlichsten Dichter Deutschlands. 
Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Bremer Literaturpreis, den Peter-Huchel-Preis, den Kritikerpreis der SWR-Bestenliste, den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau und die Ehrengabe der Schiller-Stiftung. 2008 wurde ihm der Rainer-Malkowski-Preis verliehen.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Tarzan am Prenzlauer Berg (Reclam Verlag 1994)
Nebbich (Wallstein Verlag 2005)
akte endler (Reclam Verlag 1981, 1988)
Der Pudding der Apokalypse (Suhrkamp Verlag 1999)
Krähenüberkrächzte Rolltreppe (Wallstein Verlag 2005)