Veranstaltung: Februar 2023
Di
7.2.23
19.30 Uhr
Rosa von Praunheim zum 80.
Queere Dichtung und der goldene Weg zu Reichtum und Fame
Lesung & Gespräch
Zu seinem 80. Geburtstag blickt Rosa von Praunheim (geboren 1942 in Riga) zurück auf ein mehr als 50 Jahre umspannendes, vielfach ausgezeichnetes Werk. Mit über 150 Filmen (u.a. Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt, Die Bettwurst), Theaterstücken, Büchern und Hörspielen gilt von Praunheim als einer der wichtigsten deutschsprachigen Filmemacher und als Pionier des queeren Kinos. An der Filmuniversität Babelsberg war er Professor und „Filmvater“ heutiger Regiegrößen wie Julia von Heinz, Axel Ranisch und Tom Tykwer.
Möglicherweise weniger bekannt, aber ebenfalls höchst produktiv ist der Dichter Rosa von Praunheim: Seit mehreren Jahren schreibt er täglich Gedichte und fasst – der Methode des „automatischen Schreibens“ folgend – die Beobachtungen und Eindrücke eines Tages in kurze, meist nur wenige Verse umfassende Texte: „Einmal Millionär sein / Einmal Einbrecher, Mörder / Oder Schuhputzer sein / Aber am liebsten wäre ich ein / Eierbecher aus purem Gold.“
Aus diesen unveröffentlichten Tagesgedichten liest Rosa von Praunheim im Haus für Poesie, spricht über die Bedeutung von Lyrik für sein gesamtkünstlerisches Arbeiten und bietet Gebrauchsanweisungen für kreative Schaffensprozesse, assistiert von Torsten Feuerstein.
In Lesung und Gespräch: Rosa von Praunheim
Moderation: Torsten Feuerstein
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Eintritt:
6/4 €
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