Veranstaltung: Februar 2024
Di
27.2.24
20.00 Uhr
Lieder und Dichter:innen: Nur wer die Sehnsucht kennt
Mit Yōko Tawada
Lesung & Performance
Die Gegenüberstellung russischer und US-amerikanischer Lieder bestimmt die beiden letzten Programme von Lieder und Dichter:innen in dieser Spielzeit. In Nur wer die Sehnsucht kennt treffen Werke von Peter Tschaikowsky und seinen Zeitgenossen auf den Liederzyklus Seen and Unseen, in dem der britischamerikanische Komponist Tarik O’Regan Gedichte des japanischen Schriftstellers Yone Noguchi vertonte. Seine eigenwillige Stilmischung aus musikalischen Einflüssen, die von der Renaissance über die Minimal Music bis zum Jazz reichen, hat dem 45-jährigen O’Regan bislang nicht nur zwei Grammy-Nominierungen eingetragen, sondern auch die Ehre, einen Teil der offiziellen Musik zur Krönung Charles III. komponieren zu dürfen. Auf die Lieder reagiert an diesem Abend die japanische Dichterin Yōko Tawada (geboren 1960 in Tokio). Sie schreibt Essays, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Lyrik auf Deutsch und Japanisch. Für sie ist der Raum zwischen zwei Sprachen der eigentliche Raum, in dem Literatur entsteht. Für ihre performativen Lesungen, die sie häufig in Zusammenarbeit mit Musiker:innen wie der Jazzpianistin Aki Takase entwickelt, wird sie weltweit gefeiert. Ihr Werk wurde ausgezeichnet mit dem Akutagawa-Literaturpreis, dem Kleist-Preis sowie dem National Book Award. Zuletzt erschienen von ihr Portrait eines Kreisels und Eine Zungengymnastik für die Genderdebatte (Konkursbuch Verlag 2022 bzw. 2023).
Eine gemeinsame Veranstaltung von Deutsche Oper Berlin und Haus für Poesie
Dichtung: Yōko Tawada
Gesang: Artur Garbas | Meechot Marrero | Kyle Miller | Maria Motolygina
Klavier: John Parr
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr. 35 , 10627 Berlin
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