Veranstaltung: November 2023
Do
23.11.23
19.30 Uhr
After Confession
Lecture Performance & Workshop
Was hat es auf sich mit der kleinsten Einheit poetischer Bedeutung, dem lyrischen Ich? Wer spricht da, wenn im Gedicht „Ich“ gesagt wird? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Zuschreibungen für Dichter:innen, die ihre Autobiografie ins Gedicht holen? Kann das Ich im Gedicht fluide werden –
oder sogar kollektiv? Und sagen Dichter:innen heute überhaupt noch „Ich“, oder hat sich das einst autoritäre Subjekt längst in eine verteilte Mehrstimmigkeit aufgelöst? After Confession ist ein Workshop in Kooperation mit dem Forschungsprojekt „AfterWords. Positioning German Poetry in the 20th Century and Beyond“ an der FU Berlin. An zwei Tagen beschäftigen sich Dichter:innen und Literaturwissenschaftler:innen mit dem Spannungsfeld von (post-)autobiografischer Poesie: Vom lyrischen Ich als Knotenpunkt für Gesellschaftskritik bis zur Frage, welche Gewalt von Personalpronomen wie Ich, Du oder Wir im Gedicht ausgehen kann.
Ulrike Almut Sandig: MEDIUM: I AM
Lecture Performance für Poesie, Film und Overhead-Projektor
Anmeldung unter afterwords@fsgs.fu-berlin.de
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.
AfterWords wird gefördert durch die Einstein-Stiftung Berlin im Rahmen des Einstein/BUA
Oxford Visiting Fellow Programms.
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin