Haus für Poesie

„Kein Verlag hat die gegenwärtige Lyrik-Landschaft so aufgemischt wie dieser, der kein Haus hat, keine Angestellten und kaum Kapital“, schrieb Dieter M. Gräf zum kookbooks-Geburtstag in der Freitag. Als „Dichter:innenselbstverteidigung“ gegründet macht kookbooks seit 20 Jahren „Poesie als Lebensform“ sicht- und erlebbar. Unter den Händen der Lyrikerin Daniela Seel und des Grafikers Andreas Töpfer offenbart Dichtung sich als pulsierendes Geflecht von ästhetischen und sozialen Strömen. Zum Jubiläum richten das Haus für Poesie und das Literarische Colloquium Berlin ein Fest aus: mit Performances, einem Colloquium, einem Empfang und einem Casino-Abend mit Lesungen und Gesprächen.

16 Uhr | Performance
Von Rike Scheffler und Miche Moreno

16.30 Uhr | Colloquium
Vier junge Dichter:innen, die am Anfang ihres Schreibens stehen, – Yohan Holtkamp, Uwe Huth, Ozan Zakariya Keskinkılıç und Regina Menke – werden von Daniela Seel und Frieda Paris nach ihrem Blick auf den Stand der poetischen Dinge befragt: Was hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten verändert? Wie steht es um die Poesie als Lebensform, insbesondere im Hinblick auf die viel beschworene Krise kleiner unabhängiger Verlage und einer gegenwärtig marginalisierten Lyrikkritik? Wie verändern sich Poetiken, die auf der Höhe der Zeit auf eine sich rasant verändernde Diskurslage reagieren wollen, ohne dabei dem Zeitgeist zu huldigen? Inwiefern hat sich dadurch das Verständnis von experimenteller und politischer Lyrik überhaupt verändert?

18 Uhr | Empfang

19 Uhr | Einführung
Daniela Seel und Andreas Töpfer

19.45–21 Uhr | Casino
Auf Bühnen im Souterrain, im Erkerraum, im Treppenhaus und unterm Dach erwarten Sie Lese- und Gesprächs-Duette mit Sonja vom Brocke und Farhad Showghi, Daniel Falb und Uljana Wolf, Robert Stripling und Verena Stauffer sowie Steffen Popp und Sandra Burkhardt.

22–23 Uhr | Linn Meier
Musik-Text-Performance mit Martina Hefter, Patrice Lipeb und Timm Völker

Eine gemeinsame Veranstaltung von Haus für Poesie und Literarisches Colloquium Berlin,
Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

Ort:
Literarisches Colloquium Berlin

Eintritt:
8/5 €

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