26.3.2013
Lyrik und Krise in Ungarn
Es war ein Gedicht, das die Ungarn aufrüttelte: István Keménys „Abschiedsbrief“ aus dem Jahr 2011 bewegte Bevölkerung und literarische Szene gleichermaßen. Das Gedicht veränderte das Verhältnis von Dichtung und Politik: Der politische Diskurs in Ungarn findet jetzt über und mit Poesie statt - ein in Europa wohl einzigartiges Phänomen. Die Krise in Ungarn und die Rolle der Poesie in ihr ist Gegenstand eines Thementages mit Lesungen, Gesprächen und Konzerten im poesiefestival berlin.
István Kémeny Foto: Sándor Szábo