Beat & Bild: eine Rück- und Vorblende zum poetischen und filmischen Treiben der Beat Generation

Mit ihrer subversiven, poetischen Strahlkraft, die Amerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem neuen Bewusstsein verhalf, gelten Allen Ginsberg, William Burroughs, Lawrence Ferlinghetti, Diane DiPrima und Anne Waldman heute als fester Bestandteil des literarischen Establishments. Die legendäre Lesung von Ginsbergs “Howl” im Oktober 1955 leitete trotz ursprünglicher Zensur eine neue Phase der Mündlichkeit ein, die bis heute als bahnbrechend für die Entwicklung von Poetry Slams und Poetry-Clips gilt.

Was trieb die Vertreterinnen und Vertreter der Beat Generation, die U.S.-amerikanischen Massenmedien kritisch gegenüberstanden und das Fernsehen zum Feind erklärten, jedoch zum Film? Welche audiovisuellen Inszenierungen einer „Beat Vision“ lassen sich in Robert Franks und Alfred Leslies „Pull My Daisy“ (1959), William Burroughs und Antony Balchs „Cut Ups“ (1966), Gus Van Sants Videopoetry-Clips oder Eric Drookers digitalem Animationsfilm „Howl“ (2010) erkennen? Wie greifen internationale Filmemacherinnen und Filmemacher Gedichte der Beat Generation in ihren Poesiefilmen auf?

In ihrem Vortrag „Beat & Bild: eine Rück- und Vorblende zum poetischen und filmischen Treiben der Beat Generation“ lädt die Amerikanistin Dr. Martina Pfeiler dazu ein, sich mit dem filmischen und lyrischen Erbe der Beat Generation intensiver auseinanderzusetzen.