Künstler 2006 – Mundstücke

Iva Bittová

Iva Bittová (*1958 Bruntál, Tschechien) ist neben vielen anderen Dingen Autorin, Sängerin, Schauspielerin und Violinistin. Ihre Auftritte sind ein wahnwitziger und rasanter Parcours durch Jazz, Folklore, Neue Musik und Lautpoesie. Bittová verbindet ihre Instrumental- und Vokalkunst mit eigenen Texten und so unterschiedlichen Vorlagen wie mährischen Volksliedern oder Gertrude Steins komplexem Werk.   Aus einer musikalischen Familie stammend, erhielt Bittová bereits in jungen Jahren Ballett- und Geigenunterricht. Später studierte sie Schauspiel, Gesang, Violine und Komposition. Schon als Kind spielte sie verschiedene Rollen in tschechischen Filmen und Fernsehproduktionen. Sie tritt  regelmäßig in Europa, den USA und in Japan auf. Sie ist als Solistin erfolgreich, hat aber auch u.a. mit Hamid Drake, Marc Ribot, David Krakauer, Don Byron, David Moss und Bill Frisell gearbeitet. Neben ihrer text-musikalischen Karriere betätigte sich Bittová nach wie vor als Schauspielerin. 2004 spielte sie die Rolle der Zena in dem Spielfilm „Želary“, der für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert war. Iva Bittová lebte lange Zeit in Lelekovice, einem Dorf bei Brno. 2007 zog sie in die USA und lebt dort im Norden des Staats New York. Seit Ende der 80er Jahre hat sie über 20 CDs veröffentlicht.     

Veröffentlichungen (CD Auswahl):  
„Moravian Gems“ (Cube-Metier, 2007 )
Vladimír Godár (Mater: ECM, 2007)
CD Susumu Yokota (Skintone, 2006)
DVD: Superchameleon (Indies, 2006)

Iva Bittová im ZVAB

Iva BITTOVA sings *Ne nehledej*

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Sainkho Namtchylak

Sainkho Namtchylak (*1957 in Tuwa, eine autonome Republik in Südsibirien) lernte von ihrer Großmutter den traditionellen Obertongesang der Turkvölker. Mit 20 Jahren zog sie nach Moskau, wo sie Kontakt zur Moskauer Avantgarde-Szene aufbaute und sich noch während ihres Musikstudiums als Sängerin etablierte. Seit den 90er Jahren widmet sie sich der Synthese der traditionellen sibirischen Musik mit westlichen Musikstilen wie Jazz und Pop, ebenso wie Kooperationen im Musik-, Theater- und Filmbereich. In den letzten Jahren setzt sie sich verstärkt mit den kreativen Möglichkeiten von Musikelektronik auseinander. Für ihr Album „Naked Spirit“ (1998) gewann sie den Preis „Album Of The Year – Worldmusic“.

Amy X Neuburg

Amy X Neuburg hat Gesang, elektronische Musik und Sprachwissenschaften studiert. Als Sängerin tourte sie international mit Robert Ashleys zeitgenössischem Opernensemble. Sie sang die Hauptrolle der Simone Weill in der Oper „Decreation: Fight Cherries“ von Anne Carson und Guillermo Galindo, trat mit Stücken von Marc Blitzstein auf sowie mit Liedern und Kurzopern von Jeffrey Lependorf. “Neuburg handhabt eine phänomenale Stimme, in der man Andeutungen an die wichtigsten ‚art singers’ unserer Zeit findet: Monk, Björk, Kate Bushs Leidenschaft, Laurie Andersons unnachahmlicher Scharfsinn ...“, schrieb die New York Press über sie.