Érica Zíngano

Érica Zíngano

Érica Zíngano (geb.1980 in Fortaleza, Brasilien) reflektiert in der Bibliothek, zu Hause und auf dem Bürgersteig mit Humor über das eigene poetische Schaffen. In ihren Gedichten und anderen visuellen Arbeiten unterstreicht Érica Zíngano das Alltägliche mit einer betonten Rhythmik, wobei scheinbar banale Bilder genutzt werden, um Spannungen innerhalb der Sprache aufzudecken. Ohne falsche Scheu befragt sie dabei die literarische Tradition: Camões, Madame Bovary, aber auch das Guinness Buch der Rekorde und Google werden zu Quellen ihrer doppelbödigen Gedichte. Érica Zíngano nahm an mehreren Poesiefestivals und Lesungen teil, beispielweise für das Projekt VERSschmuggel im Rahmen des poesiefestival berlin 2012. 2014 gewann sie zusammen mit der brasilianischen Künstlerin/Performerin Luísa Nóbrega und dem argentinischen Poeten/Künstler Cristian Forte (und weiteren beteiligten Künstlern) den ersten Preis des internationalen Literaturfestivals SOUNDOUT – New Ways of Presenting Literature des Literaturhauses Lettrétage in Berlin-Kreuzberg. Für 2018 erhielt sie ein Arbeitsstipendium für nichtdeutschsprachige Literatur der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin.

Veröffentlichungen:
fio, fenda, falésia, 2010
Pé-de-Cabra ou Rabo de Saia – eis uma Dúvida cruel!, 2012
Ich weiß nicht warum – Zeichnungen und Texte für Unica Zürn, hochroth: Berlin 2013
eine Sache für eine andere, bulky news press 2017– ein kollektiver Band mit Lotti Thießen, Nathalie Quintane, Marion Breton, Rob Packer, Odile Kennel, Mercedes M. and Marília Garcia.