Manuel Alegre

Manuel Alegre (*1936 in Coimbra, Portugal) entwickelte sich im Laufe seines Jura-Studiums zu einem Gegner der Regierung Salazars. Während seines Militärdienstes wurde er aufgrund eines Putschversuchs verhaftet. Nach zehnjährigem Exil in Algerien und Paris kehrte er 1974, mit Beginn der Nelkenrevolution, nach Portugal zurück. Seit 1975 ist er Abgeordneter der sozialistischen Partei Portugals und zur Zeit Vizepräsident des Parlaments.
In seinem Werk verarbeitet Alegre die Erfahrungen des Heimatverlustes und des Exils, das lyrische Ich sucht dabei ein Zuhause in der Sprache. "Unmöglich zu unterscheiden, das, was real ist, von dem, was Fiktion ist. Wahre Gedichte in Prosa, erzählen sie einen Traum von der Freiheit und von der Rückkehr in die Heimat, gelebt und geschrieben mit Blut." (José Augusto Seabra)
Zahlreiche von Alegres Gedichten wurden vertont und in verschiedene Sprachen übersetzt. Er erhielt eine Reihe von Literaturpreisen, u.a. den Preis für Kinderliteratur António Botto (1998) und den Pessoa Preis (1999). 2008 wurde ihm der Preis D. Dinis verliehen.
Veröffentlichungen in deutscher Übersetzung:
Gedichte und Prosa. Portugiesisch – Deutsch, (TFM 1998).
Rafael. Roman, (Edition ERATA 2007).