Artists 2010 – Colloquium: Mittelmeer und Europa

Franzobel

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Franzobel (*1967, Vöcklabruck, Österreich) ist einer der populärsten und umstrittensten Schriftsteller in Österreich. Anton Thuswaldner nennt ihn in der Süddeutschen Zeitung einen „Tausendsassa der österreichischen Literatur“, „einen Meister der hochartifiziellen Trivialliteratur“. Seine experimentellen, sprachmächtigen Texte stehen in der Tradition der Wiener Gruppe und des Dadaismus. Gleichzeitig bekennt Franzobel sich zu eher konservativen Einflüssen jenseits der Avantgarde. So ist er z.B. ein bekennender Bewunderer des umfangreichen Romanwerkes von Heimito von Doderer. Gleichzeitg gibt es in Franzobels Texten eine unverkennbare Nähe zum Alt-Wiener Volkstheater eines Johann Nestroy.
Bis 1991 war Franzobel bildender Künstler. Er absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt für Maschinenbau und studierte von 1986 bis 1994 Germanistik und Geschichte in Wien. Seine Diplomarbeit schrieb er über Visuelle Poesie.
Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter z.B. 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2002 den Arthur-Schnitzler-Preis.
Franzobel lebt als freier Autor in Wien.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Österreich ist schön, Zsolnay Verlag, Wien 2009.
Franzobels großer Fußballtest, Picus Verlag 2008.
Liebesgeschichte, Zsolnay Verlag, Wien 2007.
Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik, Zsolnay Verlag, Wien 2005.
Zirkusblut, Bibliothek der Provinz Verlag, Weitra 2004.
Luna Park, Zsolnay Verlag, Wien 2003.
Lusthaus oder die Schule der Gemeinheit, Zsolnay Verlag, Wien 2002.
Franzobel bei ZVAB

Geert van Istendael

(de)

Geert van Istendael (*1947, Uccle, Belgien) ist eines der Mitglieder des Brüsseler Dichterkollektivs, das ursprünglich den Anstoß gab für das Projekt einer EU-Verfassung in Versen. Er war bereits ein in Belgien bekannter Fernsehjournalist, als er 1983 seinen ersten Gedichtband veröffentlichte: „De iguanodons van Bernissar. Een Belgisch gedicht! („Die Iguanodons von Bernissar. Ein Belgisches Gedicht"). 1987 folgte der Band „Plattegronden“ („Skizzen"), eine poetische Evokation der Stadt Brüssel – bis heute eine der wichtigsten Inspirationsquellen der Lyrik Geert van Istendaels.
In seinem Buch „Het Belgisch labyrint of De schoonheid der wanstaltighei“ („Das belgische Labyrinth oder die Schönheit des abgrundtief Hässlichen") analysiert er z.B. 1989 die Hassliebe, die ihn mit dieser Stadt und der flämischen Selbstgenügsamkeit verbindet. In „Arm Brussel“ („Armes Brüssel") zeichnet er mit der gleichen Leidenschaft und dem gleichen kritischen Blick ein historisch-kulturelles und städtebauliches Porträt der Stadt.
In seinen zahlreichen Essays (gesammelt etwa in den Bänden „Bekentenissen van een reactionair“ ("Bekenntnisse eines Reaktionärs") oder „Nieuwe uitbarstingen“ („Neuerliche Ausbrüche")) legt Geert van Istendael ein großes polemisches Engagement an den Tag.
Mit „Verhalen van het Heggeland“ („Geschichten aus dem Heggeland") und mit „Altrapsodie“ machte sich er sich auch als Romanschriftsteller einen Namen.
Außerdem ist er ein angesehener Übersetzer deutscher Autoren (z.B. Goethe, Heine und Brecht).
Veröffentlichungen (Auswahl):
The iguanodons of Bernissart, De Arbeiderspers, Amsterdam 1983.
Plattegronden, De Arbeiderspers, Amsterdam 1987
Het Belgisch labyrint of De schoonheid der wanstaltigheid. Essays, De Arbeiderspers, Amsterdam 1989.
Verhalen van het heggeland. Stories, De Arbeiderspers, Amsterdam 1991.
Arm Brussel, Atlas, Amsterdam 1992.
Bekentenissen van een reactionair (essays), Atlas, Amsterdam 1994.
Vlaamse sprookjes, Atlas, Amsterdam 1995.
Het geduld van de dingen, Atlas, Amsterdam 1996.
Anders is niet beter (essays), Atlas, Amsterdam 1997.
Altrapsodie, Atlas, Amsterdam 1997.
Nieuwe uitbarstingen (essays), Atlas, Amsterdam 1999.
Taalmachine, Atlas, Amsterdam / Antwerpen 2001.
De zwarte steen, Amstel uitgevers 2003.
Mijn Nederland (essays), Atlas, Amsterdam 2005.
Kerstverhaal, Atlas, Amsterdam 2008.
Mijn Duitsland: Einsichten in die deutsche Seele von Aachen bis Zwiebelmarkt, Parthas, Berlin 2008.
Geert van Isatendael bei ZVAB

Ulf Stolterfoht

Ulf Stolterfoht (born in Stuttgart in 1963) became known for his fachsprachen (‘lingos’) series of books of poems, published by Urs Engeler). He has also translated Getrude Stein, conversed with Peter Dittmer‘s AMME (‘Nursie’) about poetry matters (Ammengespräche,  roughbooks 2011) and founded the virtual empire BRUETERICH, the poetry service for experimental poetry.
Through its imitative strategies, his poetry draws attention to the disconnect between world and language. His poems reveal a fascination with poetic method, language itself being in particular analysed as a means of creation. What is the carrying range of language, how clearly can it communicate, and at what point does it start to deceive?
From 2008 to 2009 he was a guest professor at the German Literature Institute in Leipzig. Prizes he has been awarded include the 2005 Anna Seghers Prize and the 2008 Peter Huchel Prize. In 2009 he and Barbara Köhler shared the Erlangen Literature Prize for Poetry in Translation.
Publications (selection):
Fachsprachen I-IX.  poems, Urs Engeler 1998.
holzrauch über heslach. poems, Urs Engeler 2007.
Ammengespräche. poems, roughbooks 2010.
handapparat heslach: Quellen und Materialien, roughbooks 2011
Aufkommender Atem, Suhrkamp-Verlag 2011

Elias Bierdel

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Elias Bierdel (*1960, Berlin) studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Danach war er als Journalist tätig bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und der Westfälischen Rundschau, dann in verschiedenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Als ARD-Korrespondent für Südosteuropa berichtete er aus den Kriegsgebieten auf dem Balkan.
2002 wurde Elias Bierdel in Afghanistan Projektmitarbeiter für die Hilfsorganisation „Cap Anamur“.
Nach der Rettung von 37 Schiffbrüchigen im Mittelmeer wurde ihm wegen „Schlepperei“ in Agrigent auf Sizilien der Prozess gemacht. 2009 wurde er gemeinsam mit seinen zwei Mitangeklagten freigesprochen.
Elias Bierdel steht der Menschenrechtsorganisation „borderline europe“ vor, die er 2007 gründete. Seit 2010 ist er außerdem Mitarbeiter am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK).
Bierdel wurde mit dem „Georg-Elser-Preis“ (2008) und dem „Ute-Bock-Preis für Zivilcourage“ (2010) ausgezeichnet.
Veröffentlichungen:
Ende einer Rettungsfahrt, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2006.
Elias Bierdel bei ZVAB

Anat Feinberg

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Anat Feinberg (*1951, Tel Aviv, Israel) studierte Anglistik und Philosophie an der Universität Tel Aviv. 1978 promovierte sie an der University of London über Theater im Zeitalter von Shakespeare. Danach war sie bis 1988 Dozentin für Literatur- und Theaterwissenschaft an der Ben-Gurion-Universität in Beersheva und an der Universität Tel Aviv.
Seit 1990 ist die Honorarprofessorin an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Dort unterrichtet sie in den Fachbereichen Hebräische und Jüdische Literatur.
Zwischen 2004-2007 war sie für die erweiterte Neuauflage der „Encyclopedia Judaica“ die verantwortliche Fachberaterin für das Gebiet neue hebräische Literatur.
Neben vielen akademischen Büchern und Artikeln hat sie drei Romane in hebräischer Sprache geschrieben.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Wüstenwind auf der Allee: Zeitgenössische israelische Autoren blicken auf Deutschland (Herausgeberin), Aufbau Verlag, Berlin 1998.
Das Leben und andere Irrtümer. Roman, Aufbau Verlag, . Berlin 1999.
Embodied Memory: The Theatre of George Tabori, University of Iowa Press, Iowa: 1999.
George Tabori, Deutscher Taschenbuch Verlag (Reihe Portrait), München 2003.
Nachklänge. Jüdische Musiker in Deutschland nach 1945. Philo Verlag, Berlin 2005.
Moderne hebräische Literatur (Herausgeberin), Ein Handbuch. Edition text + kritik, München 2005.
Rück-Blick auf Deutschland. Ansichten hebräischsprachiger Autoren (Herausgeberin), Edition text + kritik, München 2009.
Anat Feinberg bei ZVAB

Erika Glassen

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Erika Glassen (*1934, Malchow/Mecklenburg) studierte in Freiburg im Breisgrau und Basel Islamwissenschaft und Germanistik. 1968 promovierte sie mit einer Arbeit über die islamische Geschichte Persiens („Die frühen Safawiden“). An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg habilitierte sie sich im Jahre 1977 („Der mittlere Weg. Studien zur Religionspolitik und Religiosität der späteren Abbasiden-Zeit“). Bis zu ihrem Ruhestand, im Jahre 1999, arbeitete sie an dieser Universität als Dozentin und Professorin der Islamwissenschaft. Unterbrochen wurde diese Lehrtätigkeit in den Jahren 1989-1994. In dieser Zeit war sie zunächst als Referentin und später als Direktorin (1989-1994) am Orient-Institut der DMG in Beirut/Libanon beschäftigt. Außerdem beteiligte sie sich am Aufbau einer Zweigstelle des Orient-Institus in Istanbul.
Seit 2005 ist Erika Glassen gemeinsam mit Jens Peter Laut Herausgeberin der „Türkischen Bibliothek“ im Unionsverlag Zürich.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Geschlechterbeziehungen im Wandel: Die „Türkische Bibliothek“ als Quelle zur Sozialgeschichte: Aus: Liebe, Sexualität, Ehe und Partnerschaft – Paradigmen im Wandel. Beiträge zur orientalistischen Gender-Forschung, Freiburg 2009, S.153-168.
The Social Self: the search for identy by conversation (sohbet). The Turkish literary community and the problem of autobiographical writing; Aus: Autobiographical Themes in Turkish Literatures:Theoretical and Comparative Perspectives, Istanbuler Texte und Studien, Band 6, Würzburg 2007, S. 143-156.
Politische und literarische Positionen türkischer Schriftstellerinnen in historischer Sicht: Aus: Frauen schreiben. Positionen aus Südosteuropa, Graz 2006, S.174-186.
The Turkish Writer Sâmiha Ayverdi (1905-1993) and her Dream of the Ottoman Past: Aus: Essays in honor of Ekmeleddin İhsanoğlu. Vol.I: Societies, cultures, sciences: a collection of articles, Istanbul 2006, S. 365-379.
Erika Glassen bei ZVAB

Dieter Ingenschay

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Dieter Ingenschay (*1948, Issum, Kreis Kleve) arbeitet seit 1995 als Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Er promovierte (1979) und habilitierte (1987) an der Universität Bochum. An der Universität München arbeitete er vor seinem Wechsel an die HU-Berlin von 1990-1995 als Professor für Romanische Philologie. Zeitgenössische romanische Literatur und Postmoderne Kulturtheorie sind die Themenschwerpunkte seiner Forschungsarbeit.
Dieter Ingenschay war Vorsitzender des Deutschen Hispanistenverbandes und ist zurzeit Geamtkoordinator des Spanischen Programmes für kulturelle Zusammenarbeit mit Deutschland „Pro Spanien“.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Alltagswelt und Selbsterfahrung - Ballade und Testament bei Deschamps und Villon, Wilhelm Fink Verlag, München 1986.
Die andere Stadt. Großstadtbilder in der Perspektive des 'fremden Blicks' (Herausgeber), Königshausen & Neumann, Würzburg 2000.
Lateinamerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts (Herausgeber), Klett-Verlag, Stuttgart 2001.
El pasado siglo XX. Una retrospectiva de la literatura latinoamericana. Homenaje a Hans-Otto Dill con motivo de su 65º aniversario (Herausgeber), tranvía, Berlin 2002.
After-Images of the City (Herausgeber), Cornell UP, Ithaca 2002.
Grenzen der Macht – Macht der Grenzen. Lateinamerika im globalen Kontext (Herausgeber), Vervuert, Frankfurt a. M. /Madrid 2005.
Hemisphärische Konstruktionen der Amerikas (Herausgeber), Vervuert, Frankfurt a. M./ Madrid 2006.
Desde aceras opuestas. Literatura/cultura gay y lesbiana en Latinoamérica, Vervuert, Frankfurt a. M./ Madrid 2006.
EuropAmerica (Herausgeber), Vervuert, Frankfurt a. M./ Madrid 2008.
Dieter Ingenschay bei ZVAB

Regina Keil-Sagawe

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Regina Keil-Sagawe (*1957, Bochum) lebt als literarische Übersetzerin und Kulturjournalistin (u.a. ARTE, NZZ) in Heidelberg. In Bonn und Paris hat sie Romanistik, Germanistik und Hispanistik studiert.
Schon früh spezialisierte sie sich auf frankophone Literatur des Maghreb. So hat sie z.B. Yasmina Khadra, Azouz Begag, Albert Memmi, Driss Chraîbi, Leïla Marouane, Boualem Sansal, Habib Tengour, Mohammed Dib ins Deutsche übersetzt.
An Universitäten im In- und Ausland (Heidelberg, Brüssel, Innsbruck, Rabat) hat sie literarisches Übersetzen gelehrt und zahlreiche Beiträge zur Literatur des Maghreb verfasst (u.a. für Brockhaus und Kindlers Literaturlexikon).
Von1994-1998 war Regina Keil-Sagawe Vorsitzende der CICLIM (Coordination internationale des Chercheurs sur les Littératures Maghrébines).
Seit 1997 ist sie im Kulturdialog Heidelberg-Marokko aktiv. 2007/2009 hat sie das Maghrebliteraturfestival der Stadt Heidelberg mitorganisiert.
Veröfffentlichungen (Auswahl):
Hanîn. Prosa aus dem Maghreb (Herausgeberin), Wunderhorn, Heidelberg 1989.
Mohnblumen auf schwarzem Filz. Autorinnen aus vier Kontinenten (Herausgeberin), Union, Zürich 1998.
Mohammed Dib poète (Expressions maghrébines 4/2, 2005.
Habib Tengour, Seelenperlmutt (Herausgeberin und Übersetzerin), Schiler Berlin 2009.
Regina Keil-Sagawe bei ZVAB

Konstantinos Kosmas

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Konstantinos Kosmas (*1971,Athen, Griechenland) studierte Philologie an der Universität in Athen. 2002 promovierte er über neugriechische Literatur an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit „Nach der Historie: Geschichte, historischer Roman und nationale Identitäten“.
Seit 2000 ist Konstantinos Kosmas Mitarbeiter der Griechischen Kulturstiftung Berlin. Als Lehrbeauftragter der FU-Berlin für Neugriechische Literatur und Übersetzung arbeitet er seit 2006. Für das griechische Programm des RBB schreibt er regelmäßig Radiorezensionen.
Konstaninos Kosmas hat zahlreiche deutsche Autoren ins Griechische übersetzt (unter anderem Chrisoph Hein, Daniel Kehlmann, Saša Stanišić, Hans-Magnus Enzensberger und Herta Müller).
Veröffentlichungen (Auswahl):
Nach der Historie: Geschichte, historischer Roman und nationale Identitäten, an der FU-Berlin (online), 2003.
Contemporary Greek Fiction in a United Europe. From Local History to the Global Individual, (Hrsg von Peter Mackridge und E. Giannakaki), Oxford 2004.
Christoph Hein, O Kyrios Willenbrock (Willenbrock), Übersetzter, Athen 2005.
Daniel Kehlmann, He metrese tou kosmou (Die Vermessung der Welt), Übersetzer, Athen 2007.
Daniel Kehlmann, Ego kai o Kaminski (Ich und Kaminski), Übersetzter, Athen 2007.
Konstantinos Kosmas bei ZVAB

Stephan Milich

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Stephan Milich (*1975, Offenburg) ist Seit Oktober 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Arabistik der Universität Göttingen. Er forscht zu Themen zeitgenössischer irakischer Literatur und übersetzt vor allem Lyrik aus dem arabischen Sprachraum.
Stephan Milich studierte von 1997 bis 2003 in Freiburg und Kairo Islamwissenschaft, Germanistik und Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt „Moderne arabische Literatur“. Im Jahr 2004 arbeitete er bei der „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e. V.“ (Frankfurt) und war für den Gastlandauftritt „Arabische Welt“ auf der Frankfurter Buchmesse beratend tätig. Anschließend promovierte er über arabische Exillyrik an der Universität Freiburg und unterrichtete dort Arabisch. Bisher erschienen seine Dissertation „Poetik der Fremdheit: Palästinensische und irakische Lyrik des Exils“, eine Monographie zu Mahmud Darwisch („Fremd meinem Namen und fremd meiner Zeit: Identität und Exil in der Dichtung von Mahmud Darwisch“), seine Übersetzung des 2002 erschienenen Bandes „Belagerungszustand“ von Darwisch sowie zahlreiche literarische Übersetzungen und literaturwissenschaftliche Artikel und Essays in Zeitschriften und Sammelbänden. Von April 2008 bis Oktober 2009 war er am Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Universität Marburg tätig.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Poetik der Fremdheit: Palästinensische und irakische Lyrik des Exils, Reichert, Wiesbaden 2009.
Fremd meinem Namen und fremd meiner Zeit: Identität und Exil in der Dichtung von Mahmud Darwisch“, Schiler, Berlin 2004.
Mahmud Darwisch,Belagerungszustand (Übersetzter), Schiler: Berlin 2006.
Stephan Milich bei ZVAB