Ulrike Draesner

Ulrike Draesner Foto: Amsel

Über die Dichterin, Romanautorin und Essayistin Ulrike Draesner (*1962 München) schreibt Richard Pietraß sie habe „den Finger auf den Wunden der Moderne“. 1995 erschien ihr erster Gedichtband „gedächtnisschleifen“. Hier hantiert die Autorin scharfsinnig mit persönlicher und sozialer Geschichte und legt dabei sprachlich gewitzt komplexe Netze aus. Die seither erschienen Veröffentlichungen in Prosa und Lyrik werfen einen prüfenden Blick auf das zeitgenössische Deutschland und seine geschichtliche Entwicklung und unternehmen pointierte Beobachtungen zum naturwissenschaftlichen Fortschritt.

Ihr Studium in Germanistik, Anglistik und Philosophie absolvierte Draesner in Oxford und München wo sie 1992 mit einer Arbeit zu Eschenbachs Parzival promovierte. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik. Draesner übersetzt aus dem Englischen und Französischen, so z.B. Schriften der Schriftstellerinnen Gertrude Stein, Hilda Doolittle und Louise Glück. Im März dieses Jahres erschien ihr Roman „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Gedächtnisschleifen. Gedichte, Luchterhand 1995
Sieben Sprünge vom Rand der Welt, Luchterhand 2014