Tom Van de Voorde

Tom Van de Voorde © Silvestar Vrljic

Der flämische Dichter Tom Van de Voorde (geb. 1974 in Gent, Belgien) legte 2008 mit seinem Debütband „Vliesgevels filter“ Skizzen zeitgenössischer Landschaften vor. Mikroskopisch feine Momentaufnahmen und Reflektionen zu politischen und ökonomischen Themen bilden den Kern seines zweiten Buchs „Liefde en aarde“ (2013), das für den Herman De Coninck-Preis für die beste Gedichtsammlung nominiert wurde. 2017 erschien der jüngste Band „Zwembad de verbeelding“, 2016 ein Auswahl von Gedichten in schwedischer Übersetzung im Rámus förlag.

 Tom Van de Voorde hat zahlreiche Essays und Stücke geschrieben, deren Bandbreite von Kunst und Literatur über Madonna und Folk-Musik bis hin zu amerikanischen Kommunisten und ewiger Jugend reicht.  

Er übersetzt Poesie ins Niederländische, u.a. die amerikanischen DichterInnen Wallace Stevens, Michael Palmer und Ariana Reines sowie gemeinsam mit Staša Pavlović die slowenischen DichterInnen Katja Perat und Tomaž Šalamun und mit Shaalan Sharif die Gedichte von Ghassan Zaqtan. Tom Van der Voorde war Poet Laureate des Versopolis-Projekts, eine europäische Plattform für aufstrebende DichterInnen, gefördert durch das Kreativprogramm der EU.

Seit 2010 ist Tom Van de Voorde Kurator des Literaturprogramms am Centre of Fine Arts BOZAR in Brüssel. Dafür entwickelte er eine interdisziplinäre Reihe, in der AutorInnen in einen Dialog mit Musik und Bildender Kunst treten. Von 2005 bis 2010 bemühte er sich als Mitarbeiter des Flämischen Literaturfonds um die Förderung von Lyrik und nahm in dieser Zeit 46 flämische Dichterinnen für Lyrikline auf.


Veröffentlichungen:

Vliesgevels filter, poëziecentrum 2008

Liefde en aarde, poëziecentrum 2013

Zwembad de verbeelding, poëziecentrum 2017

 

Auszeichnungen:

Poesiepreis von Ostflandern 2017