Teresa Balté

Teresa Balté (*1942, Portugal) studierte Germanistik, Anglistik und Musik (Klavier und Orgel) in Lissabon, Hamburg und Chicago. Sie ist Autorin, Übersetzerin und Dozentin für Übersetzung. Unter anderem übersetzte sie Werke von Georg Büchner, Bert Brecht und Erich Fried ins Portugiesische. Außerdem verfasst sie Musikkritiken für verschiedene portugiesische Zeitschriften.
Balté verarbeitet ihren Gedichten ihre Lebenserfahrungen, die sie nüchtern und psychoanalytisch beleuchtet. In mehreren Werken beschäftigte sie sich mit  dem gemeinsamen Leben und der Arbeit ihres verstorbenen Mannes, des Bildhauers Hein Semke. Sie schreibt Liebeslyrik aber auch Dichtung mit sozialkritischem Grundton. In Gedichten wie "Donaueschingen" schlägt sie eine Brücke zwischen Deutschland und Portugal. Dabei bedient sie sich eines nüchternen, originellen und kraftvollen Stils, einer außergewöhnlichen Mischung von Jugendlichkeit und Reife, die mit feinem Humor und leichter Ironie abgerundet wird.
Neben Lyrik veröffentlichte Teresa Balté auch Kinderbücher und beschäftigte sich mit Malerei. Zuletzt erschien von ihr der Gedichtband "Poesia Quase Toda" (Asa, Porto 2005).