Michael Donhauser

Michael Donhauser

Die Gedichte Michael Donhausers (*1956 Vaduz, Liechtenstein) befassen sich musikalisch mit Fragen der Zeitlichkeit, des Vergehens und der Gleichzeitigkeit - sie sind „ein Schimmern in Silben ein Sagen ohnegleichen“. Wahrnehmungen werden hier ohne Aufmerksamkeit erheischendes lyrisches Ich beschrieben.

1976 zog Donhauser nach Wien um dort Theologie, dann Germanistik und Romanistik zu studieren. 1986 erschien sein erster Gedichtband „Der Holunder.“ Darauf folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, die sich zu einem beeindruckendem Oeuvre zusammenfügen das sowohl Prosa als auch Lyrik und Übersetzungen (so z.B. von Arthur Rimbaud und Francis Ponge) beinhaltet.

Michael Donhauser wurde u. a. mit dem Christian Wagner Preis 2002, mit dem Meraner Preis 2004, dem Ernst-Jandl-Lyrikpreis 2005 und dem Georg Trakl-Preis für Lyrik 2009 ausgezeichnet.


Veröffentlichungen (Auswahl)

Der Holunder. Gedichte, Literaturverlag Droschl 1986
Das Neue Leben. Gedichte, Residenz Verlag 1994
Die Gärten. Paris, Urs Engeler Editor 2000
17 Dyptichen in Prosa, in Deutsch und Französisch, Edition Meet, 2002
Vom Schnee, Urs Engeler Editor 2003
Venedig: Oktober. Gedichte, Das Wunderhorn 2003
Livia. Roman, Urs Engeler Editor 2004
Variationen in Prosa, Variationen im März, Matthes & Seitz 2013