Márió Z. Nemes

Mario Nemes (c) Gabi Csutak

Márió Z. Nemes (geb. 1982 in Ajka, Ungarn) ist Dichter, Schriftsteller und Kritiker und gilt als wichtiger Vertreter der jungen Dichtergeneration Ungarns.

Erste Veröffentlichungen fallen in die Zeit der Jahrtausendwende. Seitdem hat Nemes seinen Texte und Kritiken in allen führenden ungarischen Literaturmagazinen und -zeitschriften publiziert. Er ist Mitglied der Vereinigung junger Schriftsteller Attila József sowie des Ungarischen PEN. Zusammen mit zehn weiteren jungen DichterInnen gründete und betreute Nemes 2005 den Web Blog „Telep“ [Siedlungen], der bald zum Anlauf- und Referenzpunkt der aufblühenden Bewegung zeitgenössischer Poesie in Ungarn avancierte. Diese Onlineaktivität endete 2009 mit Erscheinen einer gemeinsamen Anthologie in Buchform. Im Netz ist Nemes derzeit als Redakteur des kulturtheoretischen Fanzines „Technologie und das Unheimliche“ aktiv.

Anfang 2009 erhielt Nemes das Móricz Zsigmond-Literaturstipendium für Poesie. Im 2013 promovierte er an der Philosophischen Fakultät der Eötvös Loránd Universität. Das Forschungsthema seiner Doktorarbeit war die Beziehung zwischen philosophischer Anthropologie und Ästhetik. 

Márió Z. Nemes lebt in Budapest. Im Jahr 2014 erhielt er das Stipendium der Akademie Schloss Solitude.

 

Veröffentlichungen (Auswahl):

Alkalmi magyarázatok a húsról, József Attila Kör-L'Harmattan 2006

Bauxit, Prae 2010

A hercegprímás elsírja magát, Libri 2014

Puschkins Brüste, Edition Solitude 2016