Juan Felipe Waller

Waller Greimel Magyar (c) privat

Juan Felipe Waller, geboren 1971 in Mexiko Stadt, ist Komponist und Performer und lebt seit 2009 in Berlin. 1994 emigrierte er nach Europa, wo er Kompositionsstudien bei Klaas de Fries am Rotterdam Konservatorium und in Paris am IRCAM aufnahm. Die Inszenierungen seiner Werke reichen von Symphonischen Orchestern, zu Kammermusik und Elektronik, oftmals in Kombination mit Multimedia-Elementen. In Wallers Musik überlagern sich oft divergierende Elemente, die eine zusammenhangsbezogene musikalische Realität erzeugen und auf eine surrealistische Umgebung verweisen. Seine Kompositionen erforschen dabei Materialien wie Keramik, Plastik und recycelbare Materialien, welche besondere Timbres erkunden; es entstehen Klänge, die elektronischen Tönen ähneln, jedoch akustisch erzeugt werden.
Juan Felipe Waller hat mehrere Preise und Stipendien erhalten, unter anderem den NOG 1. Preis Komposition Concours für Orchester (1999, NL), FONCA Jóvenes Creadores (1997, 2003, MX), Sistema Nacional de Creadores de Arte (2008, 2011, 2016 MX), Camargo Foundation Residency (2006, FR).
Zu seinen Kompositionen zählen: "Teguala", ein Perkussionsquartett für 120 Keramikfliesen und Elektronik; "Lhorong (31ºN 96ºE)", ein mikrotonales Duo für "Fokker organ" und "Carillo Klavier"; "Dreizehn Kontemplationen gegen eine Intervention des Schalls"; und vor kurzem "Echo Chambers Chronicles" aufgeführt vom LA Philharmonic in Los Angeles.