István Vörös

István Vörös Foto: Gáspar Stekovics

István Vörös (*1964 Budapest, Ungarn) ist Schriftsteller und Dozent für Kreatives Schreiben an der Universität PPKE in Budapest.

Sein Versroman „Heidegger als Postbeamter” ist ein existenzialistisches Epos und eine archaisch-märchenhafte Jenseitsfahrt. Der Text nimmt seinen Anfang zur Zeit des Ersten Weltkriegs, in dem der berühmte Philosoph seinen Heerdienst im Bereich Postzensur und Wetterbeobachtung leisten musste.

Vörös veröffentlichte bisher dreizehn Gedichtbände, vier Kurzgeschichtensammlungen, zwei Romane und drei Essaybücher. Außerdem sind von ihm zwei Bände mit Theaterstücken erschienen. In seinem Werk geht es häufig um (Selbst-)Vergewisserung, um die Hinterfragung von vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und um die  Frage nach Identität in der Welt.

Vörös übersetzt Lyrik aus dem Tschechischen, Deutschen, Englischen und Polnischen. Sein erstes deutsches Buch „Die leere Grapefruit” erschien in der Edition Korrespondenzen. 2008 veröffentlichte er einen Gedichtband auf Deutsch und Tschechisch, 2009 eine Kurzgeschichtensammlung auf Bulgarisch.

1998 erhielt Vörös den Füst Milan Pris und den Tibor Déry Preis, 2000 den Vilenca-Preis, 2003 den Hubert Burda Preis und 2005 den Premia Bohemica Preis. 2006 erhielt er das Stipendium des DAAD Künstlerprogramms in Berlin. Vörös lebt in Budapast.

 

Veröffentlichungen (Auswahl)

Die leere Grapefruit, Edition Korrespondenzen 2004
Heidegger als Postbeamter, Edition Korrespondenzen 2008