Georg Witte

Georg Witte © privat

Georg Witte (geb. 1952 in Arnsberg) ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Slawische Literaturen an der Freien Universität Berlin.
Er studierte Germanistik und Slawistik in München, Köln und Bochum. 1984 und 1985 nahm er einen Forschungsauftrag an der Moskauer Staatsuniversität an. Er promovierte 1987 an der Universität Bochum, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. 1992 folgte die Habilitation. 1994 wurde er zum Professor für Ostslawische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin ernannt. 2004 folgte er dem Ruf auf eine Professur an der Freien Universität. Seit 2013 ist Georg Witte Geschäftsführender Direktor des Peter-Szondi-Instituts.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die russische Kultur des 20. Jahrhunderts, die Schriftbildlichkeit der Literatur, osteuropäische Avantgarden, Samisdat-Dichtung (die Verbreitung von alternativer, nicht systemkonformer Dichtung auf nichtoffiziellen Kanälen) und der Moskauer Konzeptualismus. Jüngst kommen Arbeiten zur Ästhetik des Dinglichen hinzu.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Appell – Spiel – Ritual. Textpraktiken in der russischen Literatur der sechziger bis achtziger Jahre, Wiesbaden 1989
Musen der Macht. Medien in der russischen Kultur der 1920er und 1930er Jahre, Hg., München 2003
Kinetographien, Mithg., Bielefeld 2004
Die Sichtbarkeit der Schrift, Hg., München 2006
Form und Wirkung. Phänomenologische und empirische Kunstwissenschaft in der Sowjetunion der 1920er Jahre, Hg., München 2013