Fatemeh Shams

Fatemeh Shams © privat

Fatemeh Shams (geb. 1983 in Mashhad, Iran) gewann bereits mit 16 Jahren eine Silbermedaille bei der „Nationalen Literaturolympiade“.  Sie studierte an der Universität in Teheran und an der Aga Khan University in London. Nachdem ihre Schwester und ihr Mann von der Iranischen Regierung verhaftet wurden, wurde sie 2009 gezwungen, ins Exil zu gehen.

Shams Gedichte reflektieren diese Situation: Mal in freien Versen, mal in traditionellen Formen berichten sie von Migration und Krieg, Trauer und Verlust – von Menschen, für die Heimat nur noch „eine traurige Vergangenheit ohne Ende ist“. Bildstark, harsch und elegant kondensiert Fatemeh Shams erlebtes Leid in Lyrik, die in ihrer komplexen Schönheit darüber hinaus weist.

Nach Jahren in London, wo sie 2015 an der Oxford University promovierte, lebt Fatemeh Shams zurzeit in Philadelphia (USA) und unterrichtet an der University of Pennsylvania. Sie veröffentlicht Artikel über Dichtung und Macht, über persische Gegenwartsliteratur und ihre Sozialgeschichte im Iran. Seit über acht Jahren ist sie staatenlos.


Veröffentlichungen:

88, Gardoon Verlag, Berlin 2013

Writing in the Mist, H&S Media London 2015

When They Broke Down the Door, Mage Publishers Washington DC 2016