Érica Zíngano (*1980 Fortaleza) reflektiert in der Bibliothek, zu Hause und auf dem Bürgersteig mit Humor über das eigene poetische Schaffen. Dies tut sie momentan in Lissabon, wo sie an ihrer Promotion zur portugiesischen Autorin Maria Gabriela Llansol arbeitet. In ihren eigenen Gedichten und Video-Arbeiten unterstreicht Érica Zíngano das Alltägliche mit einer betonten Rhythmik, wobei scheinbar banale Bilder genutzt werden, um Spannungen innerhalb der Sprache aufzudecken. Ohne falsche Scheu befragt sie dabei die literarische Tradition: Camões, Madame Bovary, aber auch das Guinness Buch der Rekorde und Google werden zu Quellen ihrer doppelbödigen Gedichte.
Für die Realisierung des Buchprojekts „fio, fenda, falésia“ hat sie 2009 den ProAc-Preis der Secretaria de Cultura do Estado de São Paulo erhalten.
Veröffentlichungen:
fio, fenda, falésia. In Zusammenarbeit mit Renata Huber und Roberta Ferraz. Editora das Autoras 2010.
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