Durs Grünbein

Foto: gezett.de

Der Dichter, Übersetzer und Essayist Durs Grünbein (*1962 Dresden) debütierte 1988 mit dem Gedichtband „Grauzone morgens“, es folgten „Schädelbasislektion“ (1991) und „Falten und Fallen“ (1994). Mittlerweile liegen rund dreißig Bände von ihm vor, zuletzt erschien der LyrikbandKoloß im Nebel“ (2012). Die Themenvielfalt in Grünbeins Gedichten reicht von Reflexionen über Träume und Zeit bis hin zu klassischen Stoffen und der Großstadt als Lebensraum. Besonders seine Großpoeme und Zyklen der letzten Jahre machen ihn zu einem der bedeutendsten Dichter der deutschen Gegenwart.

1986 zog Grünbein von Dresden nach Ost-Berlin, nach der politischen Wende führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war u.a. Gast des German Department der New York University, der Villa Aurora in Los Angeles und der Villa Massimo in Rom. Für sein Werk erhielt er u.a. den Peter-Huchel-Preis (1995), den Georg-Büchner-Preis (1995) sowie zuletzt 2012 den Tomas-Tranströmer-Preis der schwedischen Stadt Västerås. Grünbein ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Freien Akademie der Künste zu Leipzig und der Sächsischen Akademie der Künste. Seit 2005 ist er Professor für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin. Er ist Übersetzer antiker Werke aus dem Lateinischen und Griechischen.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Porzellan. Poem vom Untergang meiner Stadt (Suhrkamp 2005)
Strophen für übermorgen. Gedichte (Suhrkamp 2007)
Liebesgedichte (Insel 2008)
Lob des Taifuns. Reisetagebücher in Haikus (Insel 2008)
Vom Stellenwert der Worte. Frankfurter Poetikvorlesung 2009 (Suhrkamp 2010)
Koloß im Nebel. Gedichte (Suhrkamp 2012)

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