Daniel Falb

Daniel Falb © Tineke de Lange

Daniel Falb, geboren 1977 in Kassel, lebt in Berlin. Er veröffentlichte die Gedichtbände „die räumung dieser parks“ (2003), „bancor“ (2009) und „CEK“ (2015), alle bei kookbooks. In Übersetzung erschien „Naturezas-mortas sociais“ (port.-dt., Edition Sextante, 2009) und „New Zork“ (niederl., Zegwerk, 2014). Neben der Dichtung arbeitet Falb zu Fragen der Geophilosophie, Poetik und Kunsttheorie. Er war Kollaborateur der kollektiven Poetik „Helm aus Phlox“ (mit A. Cotten, H. Jackson, S. Popp. M. Rinck; Merve 2011) und ist Mitherausgeber von „Post-Studio Tales“ (mit U. Gerhardt, F. Heckel; Textem, 2015). Seine philosophische Promotion erschien unter dem Titel „Kollektivitäten“ (transcript, 2015). Falb erhielt den Lyrikdebütpreis des LCB (2005), seine Arbeit wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert, zuletzt am Künstlerhaus Edenkoben (2015).

In seinen herausfordernden Gedichte wirft Falb einen universellen Blick auf das Leben, in dem wir alle Teil einer generationalen Kette sind. Immer wieder stehen Fragen der Paläontologie und des Klimas im Zentrum, hinzu kommt das Element des Konservierens und Archivierens. Diese Themen entfaltet er auch in seinem 2018 entstandenen „Svalbard Paem“ entlang des Saatgut-Tresors auf Spitzbergen und des Tonarchivs Lyrikline. Zusammen mit drei weiteren längeren Gedichten erschien es im Frühjahr 2019 in seinem neuen Gedichtband „Orchidee und Technofossil“ bei kookbooks.


Veröffentlichungen:

die räumung dieser parks, kookbooks 2003
bancor, kookbooks 2009
CEK, kookbooks 2015
Chicxulub Paem, Broken Dimanche Press 2017
Orchidee und Technofossil, kookbooks 2019


Auszeichnungen:
Preisträger beim Literaturpreis Prenzlauer Berg Berlin 2001
Lyrik-Debüt-Preis des Literarischen Colloquiums Berlin 2005
Kurt Sigel-Lyrikpreis des deutschen PEN 2016