Christian Bök

Bei Christian Bök (*1966 Toronto, Kanada) gehen Sprachspiele und Kurzweil eine wunderbare Verbindung ein. Mit „Chrystallography“ und „Eunoia“ hat er zwei poetische Experimente zum „Klaren Schreiben“ und „Schönen Denken“ vorgelegt – letzteres erhielt nicht nur den renommierten Griffin Poetry Prize, sondern ist auch der meistverkaufte Gedichtband Kanadas. Bök führt die Experimente der konkreten und der Lautpoesie fort und erweist deren Vätern nicht nur in eigenen Texten, sondern auch durch Aufführungen von Klassikern wie Kurt Schwitters „Ursonate“ Reverenz.

Seiner Lust am Spiel konnte er auch in der Arbeit für zwei Fernsehserien nachgehen, für die er künstliche Sprachen erfand, und in seinen konzeptionellen Kunstwerken: Seine Bücher aus Zauberwürfeln und Legosteinen waren zuletzt in der Ausstellung „Poetry Plastique“ in New York zu sehen. Bök ist außerdem Associate Professor für Englische Literatur an der University of Calgary.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Crystallography (Kristallographie) (Coach House Press 1994/2003)
Eunoia (Coach House Books 2001)
Pataphysics: The Poetics of an Imaginary Science (Pataphysik: Poetik einer imaginären Wissenschaft) (Northwestern University Press 2001)