Carl-Christian Elze

Carl-Christian Elze © Sascha Kokot

Carl-Christian Elze (geb.1974 in Berlin) studierte zunächst Medizin, Biologie und Germanistik an der Universität Leipzig und von 2004 bis 2008 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. In den Jahren 2002 bis 2009 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift plumbum, die 2007 mit dem V.O. Stomps Preis der Stadt Mainz ausgezeichnet wurde. Carl-Christian Elze schreibt Gedichte, Prosa, Drehbücher und Libretti. Von ihm stammt das Drehbuch zum Kurzspielfilm „Atropos“, der mit dem 1. Preis beim Filmfestival Kurzsüchtig 2011 ausgezeichnet wurde. Seine Gedichte vernetzen Materie und Metaphysik. Konkrete Motive aus Natur und Tierwelt sind scheinbar Nebenschauplätze in einem lyrischen Konstrukt, dass das große Ganze ins Licht rückt und das Wissen um die Zerbrechlichkeit des Lebens mit beeindruckender Zärtlichkeit transportiert.
Seit 2006 erschienen mehrere Gedichtbände von Carl-Christian Elze; ebenso Beiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien wie „EDIT“, „Lyrik von Jetzt 2“ und „Jahrbuch der Lyrik“. Elze ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Seit 2013 betreibt er zusammen mit Janin Wölke, Udo Grashoff, Mario Salazar und Christian Kreis die Lesereihe niemerlang in Leipzig.

Veröffentlichungen:
stadt/ land/ stopp, Mitteldeutscher Verlag 2006
Oda und der ausgestopfte Vater. Zoogeschichten. kreuzer books 2018
gänge, CVB 2009
olsztyn-allenstein-express, heinemann presse 2012
ich lebe in einem wasserturm am meer, was albern ist, luxbooks 2013
Aufzeichnungen eines albernen Menschen, Verlagshaus Berlin 2014
diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde, Verlagshaus Berlin 2016

Auszeichnungen:
Lyrik-Debütpreis Poetenladen; Finalist beim Open Mike 2005
1. Preis Irseer Pegasus 2006
Lyrikpreis München 2010
Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis der Stadt Cuxhaven 2014
2016 Bundesstipendium im Deutschen Studienzentrum Venedig