datenschemen & zeichensprachen: Ein Abend mit Digitaler Poesie

Heike Fiedler

Heike Fiedler © Mathilde Missioneiro

Heike Fiedler (geb. 1963) ist Autorin, Performerin und Bild- und Lautpoetin. Aufgewachsen in Düsseldorf, lebt und arbeitet sie heute in Genf. Seit 2000 performt sie ihre Texte unplugged und/oder mit Laptop, modul8, realtime-Elektronik und Papier. An der Schnittstelle von Oralität und Schriftlichkeit spielen viele ihrer Texte mit Mehrsprachigkeit als Ausdruck der Zirkulation von Zeichen und der Interkulturalität vs. Intermedialität. Seit 2000 nimmt sie an internationalen Literatur- und Poesiefestivals, Lesungen, Musikfestivals teil. Sie führt Ateliers in den Bereichen performance writing und Lautpoesie, besuchte selbst Workshops mit dem legendären Lautpoeten Henri Chopin (SfD) oder mit Nicolas Sordet für angewandte Elektroakustik. Sie hatte Anteil am Forschungsprojekt „Autorinnen und Autoren im öffentlichen Auftritt. Selbstverständnis und Inszenierung“ (HKB, SLI). Neben Konzeption, Realisierung und Inszenierung pluridisziplinärer Projekte hat Fiedler zahlreiche Publikationen in Zeitschriften, Anthologien, CDs und drei Buchveröffentlichungen. Ein erster Roman erscheint im Herbst 2019. Daneben gestaltete sie Interventionen und Installationen im öffentlichen Raum und hatte mehrere Schreibresidenzen (Fondation Ledig-Rowohlt, L’Arc Romainmôtier, New Delhi) inne. Für ihre TexTraumprojekte wird sie unterstützt von Pro Helvetia, Stadt und Kanton Genf. Sie ist Mitglied des Ensembles InsubMetaOrchestra und des Komitées PEN-Centre Suisse romand.

 

Veröffentlichungen (Auswahl):

mondes d'enfa () ce, Editions Zoé, collection miniZOE Carouge 2015

sie will mehr, edition spoken script 2013.

langues de meehr, édition spoken script 2010

linear d, Der gesunde Menschenversand 2010

Jörg Piringer

Jörg Piringer © gezett

Jörg Piringer (*1974 Wien) arbeitet als freier Künstler und Wissenschafter in den Bereichen elektronische Musik, Radiokunst, Lautpoesie, visuelle Poesie, interaktive kollaborative Systeme, Online-Communities, Performance, Klanginstallation, Computerspiele, Videokunst und poetische Software. Außerdem ist er Mitbegründer Mitglied des Instituts für transakustische Forschung sowie des Gemüseorchesters und lehrt an der Schule für Dichtung in Wien.
In seinen Arbeiten untersucht die Schnittstellen zwischen Sprache, bildender Kunst und Technologie. Sein Werk geht von der Beschäftigung mit der Sprache in ihren kleinsten Einheiten, den Buchstaben und Lauten, aus. Er selbst beschrieb es in einem Interview so: „Wahrscheinlich sind es die gleichen Beweggründe, aus denen sich auch Physiker mit Elementarteilchen auseinandersetzen: Ich will etwas über die Beschaffenheit meiner Welt herausfinden.“

Veröffentlichungen (Auswahl):

Datenpoesie, Ritter Verlag 2018

Triggerwarnung. Hörspiel, berliner hörspielfestival 2018 und SRF 2018

tractatus infinitus für iOS, 2016

tiny poems, app für iOS und Apple Watch, 2015

jörg piringer - frikativ [fragments] @ ReVox I (barcelona, may 2009)

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Sabine Maier

Sabine Maier © privat

Sabine Maier (geb. 1971 in Österreich) ist Foto- und Medienkünstlerin, die nicht nur mit, sondern auch an den Medien, an den vielen Dimensionen des Medialen arbeitet. Gemeinsam mit Michael Mastrototaro gründete sie 1999 das Kunstlabel Machfeld. Viele der künstlerischen Arbeiten von Sabine Maier entstanden unter dem Pseudonym Machfeld.
Sie untersucht den kommunikativen Hintergrund der Unord­nung von Informationen, deren unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, und setzt diese in unterschiedlichen Wahrnehmungsformen mit Hilfe traditioneller und neuer Medien um.


Austellungen:

The beautiful Square. Close Encounters Tiflis 2018

Hörbank Wien. Wir sind Wien Festival 2017

Kunst im öffentlichen Raum. Waldkunst Biennale Darmstadt 2015

Hanne Römer

Hanne Römer © Literaturhaus Wien

Hanne Römer (geb. 1967 in Bad Vilbel) lebt seit 2000 in Wien als selbstständige Autorin und Künstlerin. Sie studierte Druckgraphik, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften an der Philipps Universität Marburg/Lahn (MA 1997). 2018 erhielt sie Den Heimrad-Bäcker-Förderpreis für experimentelle Dichtung für ihr Projekt .aufzeichnensysteme (von 2002–2006 lief es unter dem Namen „elffriede“) und war Literaturstipendiatin am Künstlerhaus Lauenburg. Ihr Hörspiel „Gratwanderung“ belegte den dritten Platz im Kurzhörspielwettbewerb Track 5 des Radiokulturhauses Wien.

.aufzeichnensysteme thematisieren das Zusammenspiel von Person, Werk und Rezeption als poetisches System. Intermedialität und Prozesshaftigkeit verbinden literarische, audiophone und visuelle Arbeit.

 

Veröffentlichungen (Auswahl):

Seismograph - ein aufzeichnen-system, Edition ch Wien 2007

Schrei zum Hummel, Klever Verlag Wien 2013

IM GRÜNEN, Ritter Verlag Klagenfurt/Graz 2017