Ulrich Schlotmann: „Melkanlagen der Marke Eigenbau entsprachen den einschlägigen EU-Richtlinien nun einmal nicht wirklich“

Ulrich Schlotmann

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Ulrich Schlotmann (geb. 1962 in Balve, Sauerland) lebt und arbeitet seit 1982 in Berlin. Seit 1986 ist er als Autor tätig. Er versucht herauszufinden, ob er als Autor überhaupt eine Aussage über die Welt treffen kann, „wenn er nicht komplett ignoriert, dass die sichtbare Materie nur einen verschwindend geringen Prozentsatz an der Gesamtmasse im Universum ausmacht“, wie er sagt. Er sucht nach einer Möglichkeit, die Welt anders zu ordnen, klanglich, rhythmisch, aber vor allem auch dadurch, dass er den Text durch ständige Überarbeitung bis zu einem Grad an Komplexität treibt, an dem eine Selbstorganisation durch Musterbildung einsetzt.
Schlotmanns Werke wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt war er Writer-in-Residence am Allegheny College in Meadville, Pennsylvania (2014). Während seines Stipendiums als Grazer Stadtschreiber entstand 2016 das Werk „Dichtarbeit – Schreibprozesse“, das er zusammen mit Max Aufischer im Ritter Verlag herausbrachte. 2015 wurde „Der Mann der in den Wald (hinein)geht“ veröffentlicht, eine Monografie von Sebstian Kiefer über Ulrich Schlotmann und seinen Band „Die Freuden der Jagd“ von 2009. Der Schriftsteller hat seit 2016 ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds. Zu seinen künstlerischen Arbeiten gehören auch Übersetzungen sowie Radioarbeiten und Musikprojekte, unter anderem mit Zeitblom und Jazzkantine.

Veröffentlichungen:
Die Freuden der Jagd. Roman. Urs Engeler Editor 2009
Bluten, Wald. Buch und CD. Ritter Verlag 1999
In die feuchten Wälder gehen. Ritter Verlag 1996
Entlöse. Maas Verlag 1993